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Erscheint vorauss. 20. Januar 2025
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Historiker:innen kennen die Herausforderungen, die mit Auswahlentscheidungen einhergehen, nur zu gut und müssen sich stets aufs Neue kritisch damit auseinandersetzen - seien es nun notwendige zeitliche und räumliche Eingrenzungen oder die selektive Nutzung von Quellen. Das Problem der Auswahl beschränkt sich aber nicht nur auf die (Re-)Konstruktion von Vergangenheit, es zeigt sich auch in Kontexten des historischen Lernens, wie etwa an Schulen oder in Museen. Das vorliegende Heft widmet sich daher ausgehend von unterschiedlichen Limitationen (Seitenumfang, Ausstellungsraum, Länge einer…mehr

Produktbeschreibung
Historiker:innen kennen die Herausforderungen, die mit Auswahlentscheidungen einhergehen, nur zu gut und müssen sich stets aufs Neue kritisch damit auseinandersetzen - seien es nun notwendige zeitliche und räumliche Eingrenzungen oder die selektive Nutzung von Quellen. Das Problem der Auswahl beschränkt sich aber nicht nur auf die (Re-)Konstruktion von Vergangenheit, es zeigt sich auch in Kontexten des historischen Lernens, wie etwa an Schulen oder in Museen. Das vorliegende Heft widmet sich daher ausgehend von unterschiedlichen Limitationen (Seitenumfang, Ausstellungsraum, Länge einer Unterrichtseinheit etc.) verschiedenen Aspekten von "Auswahl" und fragt danach, welche Lerngegenstände als intentionale Konstrukte der geschichtsdidaktischen Reflexion in Prozesse historischen Lernens eingebracht werden sollten. Im Mittelpunkt steht dabei immer wieder auch der Themenbereich "Nationalsozialismus und Holocaust", aber auch empirische Fragen nach dem Agenda-Setting der Zeitgeschichte und dessen Einfluss auf den schulischen Lehrplan rücken in den Fokus, ebenso theoretische Fragen nach dem "Lernwürdigen".
Autorenporträt
Univ.-Prof. Dr. Gerald Lamprecht leitet das Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der jüdischen Regionalgeschichte, der Geschichte des Antisemitismus und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung der Steiermark während der Zeit des Nationalsozialismus

Christoph Kühberger ist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg.

Andrea Brait, PD MMag. Dr., studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien. Seit 2023 ist sie Lehrgangsleiterin am Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns der Universität für Weiterbildung Krems. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Museen (Landesmuseen, Nationalmuseen, Militärmuseen), außerschulische Lernorte, die (digitale) Geschichtskultur (Lernvideos, PC-Spiele), Unterrichtsmedien (v. a. Schulbücher) sowie die Diplomatiegeschichte (Auslandskulturpolitik, KSZE).