Die Welt in Marianna Georgievas Gedichten ist so schmerzhaft, unmenschlich und falsch wie die Welt, in der wir - wohl oder übel - zu leben gezwungen sind, einer Welt von Gefangenen, Ausgestoßenen, Flüchtlingen, einer Welt von Trauma, Ungerechtigkeit und zerstörter Natur.
Doch bei Georgieva wird kein Lamento angestimmt, vielmehr erkunden ihre Gedichte teils drastisch, teils distanziert beobachtend, was sich unter der Oberfläche des Menschlichen befindet, als würden sie ein angeschossenes Tier, das sich verkriecht, beschreiben. Mit surrealen Bildern und entwaffnender Nüchternheit wird die menschliche Agonie aufgedeckt und aus ihrer Reserve geholt. Zugleich wird aber auch nach einem Ausweg aus der scheinbaren Ausweglosigkeit gesucht, indem das Innerste nach außen gekehrt und dem Leser die Möglichkeit geben wird, sich selbst zu erkennen, sich selbst in dieser Wirklichkeit zu verorten.
In "Ausweg" erweist sich Marianna Georgieva nicht nur als Vivisekteurin der bulgarischen Gesellschaft, sondern des Menschen überhaupt.
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Doch bei Georgieva wird kein Lamento angestimmt, vielmehr erkunden ihre Gedichte teils drastisch, teils distanziert beobachtend, was sich unter der Oberfläche des Menschlichen befindet, als würden sie ein angeschossenes Tier, das sich verkriecht, beschreiben. Mit surrealen Bildern und entwaffnender Nüchternheit wird die menschliche Agonie aufgedeckt und aus ihrer Reserve geholt. Zugleich wird aber auch nach einem Ausweg aus der scheinbaren Ausweglosigkeit gesucht, indem das Innerste nach außen gekehrt und dem Leser die Möglichkeit geben wird, sich selbst zu erkennen, sich selbst in dieser Wirklichkeit zu verorten.
In "Ausweg" erweist sich Marianna Georgieva nicht nur als Vivisekteurin der bulgarischen Gesellschaft, sondern des Menschen überhaupt.
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