Die Verbrennung mit homogener Ladung und Kompressionszündung (Homogenous Charge Compression Ignition, HCCI) gilt als vielversprechende Technologie zur Realisierung eines Hubkolbenmotors mit hohem thermischen Wirkungsgrad und geringer Umweltbelastung. HCCI-Verbrennungsmotoren zeichnen sich durch eine vorgemischte Gasphasenladung, ungedrosselten Betrieb, hohes Verdichtungsverhältnis und Selbstzündung des Gemisches aus. Zur Durchführung des Experiments wurde ein spezielles Ansaugsystem entworfen und in einen kleinen Einzylindermotor eingebaut, um die Auswirkungen der Ansauglufttemperatur, des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses und der AGR-Zusammensetzung auf die charakteristische Verbrennung und die Emissionen zu analysieren. Der für dieses Experiment verwendete Motor ist ein modifizierter Yamaha XC-125M-Motor. Der Zylinderkopf ist ursprünglich für einen Motor mit Fremdzündung und Saugrohreinspritzung ausgelegt. Das Verdichtungsverhältnis wurde von 10,3 auf 14,3 erhöht, indem ein größerer Kolben und ein auf den Motorblock geschraubter Adapter für die Zylinderlaufbuchse verwendet wurden. Mit dem Ansaugsystem können verschiedene Zusammensetzungen der Gemischaufbereitung eingestellt werden.