Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,7, Fachhochschule Gießen-Friedberg; Standort Gießen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Mit Vollendung der Währungsunion am 01. Januar 1999 wird der europäische Binnenmarkt seine volle Macht entfalten. Die Unternehmen müssen sich frühzeitig auf die strategischen und die technisch-organisatorischen Auswirkungen der Währungsunion auf ihr Unternehmen und den damit verbundenen hohen Anpassungsbedarf vorbereiten, um möglichen Wettbewerbsnachteilen und Ressourcenengpässen zu entgehen. Die Vorbereitungen der Großunternehmen und des Finanzsektors sind schon weit fortgeschritten. Dagegen haben sich die meisten KMU noch nicht ausreichend mit den Konsequenzen der Währungsunion beschäftigt. Aufgrund der Tatsache, daß die Euro-Einführung alle Bereiche des Unternehmens betrifft, ist es erforderlich, sich so früh wie möglich mit dem Thema Euro zu beschäftigen.
Der Beschaffungsmarkt wird sich durch die Währungsunion verändern. Ein erleichterter Marktzugang, erhöhte Preistransparenz sowie der Wegfall der Kosten für Währungsumtausch und Kurssicherung werden das Angebot an Waren und Dienstleistungen erhöhen und attraktiver machen. Die Unternehmen können diese Vorteile zur Optimierung des Einkaufs nutzen, indem sie neue und günstigere Bezugsquellen -eventuell im Ausland- in Anspruch nehmen.
Die Währungsunion hat auch Konsequenzen für die Produktion. Hinsichtlich der Produktgestaltung- und Qualität muß sich die Produktion auf veränderte Kundenbedürfnisse einstellen. Eventuell müssen auch Änderungen der Verpackungsgrößen bzw. der Abfüllmengen -aufgrund neuer Schwellenpreise- vorgenommen werden.
Durch die Euro-Einführung werden die bisherigen Preisschwellen nicht mehr erreicht. Die durch die Umrechnung entstehenden Euro-Preise entsprechen nicht dem heutigen Denken der Kalkulation und der Preisbildung. Es müssen neue Preisschwellen durch Auf- oder Abrunden der Preise erreicht werden. Denkbar ist auch eine Erreichung neuer Preisschwellen durch Produktverbesserungen und neue Servicekomponenten. Durch die Währungsunion erhöht sich die Preistransparenz. Dies hat zur Folge, daß die bisherigen Preis- und Vertriebsstrategien eventuell hinfällig werden. Ferner öffnen sich neue Märkte, die für die Unternehmen die Frage aufwerfen, ob die heutigen Vertriebswege in Zukunft noch relevant sind oder ob neue Märkte mit neuen Produkten erschlossen werden sollten.
Die Umstellung von Bilanz und G. u. V. kann frühestens zum ersten Abschlußstichtag nach dem 31. Dezember 1998 erfolgen. Bis spätestens zum 31.Dezember2001 müssen die Unternehmen das gesamte Rechnungswesen auf Euro umgestellt haben. Die Bilanz wird anhand einer Euro-Umstellungsbilanz durch einfache Transformation auf Euro umgestellt. Die entstehenden Rundungsdifferenzen können erfolgsneutral als Eigenkapital verrechnet werden oder im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfaßt werden. Die durch die Euro-Einführung entstehenden Kosten werden im Normalfall als Aufwand im Jahr ihrer Entstehung erfaßt. In der Kosten- und Leistungsrechnung werden sich die währungsbedingten Transaktionskosten sowie die Kosten für die Absicherung der Wechselkursrisiken reduzieren. Dagegen müssen die Kosten für die Euro-Umstellung in diesem Rechenwerk berücksichtigt werden. Aufgrund der unwiderruflichen Wechselkursfixierung wird die Kalkulationsbasis stabiler. Im internen Reporting ist auf eine klare Kennzeichnung der verwendeten Währung während der Übergangsphase zu achten.
Die Mitarbeiter sollten konkret über die Auswirkung der Euro-Einführung auf ihren Arbeitsplatz, ihre Arbeitsumgebung und ihre Abteilung informiert werden. Sie bedürfen einer auf ihre jeweiligen Aufgaben zugeschnittenen Schulung, da spätestens ab dem 01. Januar 2002 alle Mitarbeiter dazu übergehen müssen, mit dem Euro zu arbeiten. Bei d...
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Mit Vollendung der Währungsunion am 01. Januar 1999 wird der europäische Binnenmarkt seine volle Macht entfalten. Die Unternehmen müssen sich frühzeitig auf die strategischen und die technisch-organisatorischen Auswirkungen der Währungsunion auf ihr Unternehmen und den damit verbundenen hohen Anpassungsbedarf vorbereiten, um möglichen Wettbewerbsnachteilen und Ressourcenengpässen zu entgehen. Die Vorbereitungen der Großunternehmen und des Finanzsektors sind schon weit fortgeschritten. Dagegen haben sich die meisten KMU noch nicht ausreichend mit den Konsequenzen der Währungsunion beschäftigt. Aufgrund der Tatsache, daß die Euro-Einführung alle Bereiche des Unternehmens betrifft, ist es erforderlich, sich so früh wie möglich mit dem Thema Euro zu beschäftigen.
Der Beschaffungsmarkt wird sich durch die Währungsunion verändern. Ein erleichterter Marktzugang, erhöhte Preistransparenz sowie der Wegfall der Kosten für Währungsumtausch und Kurssicherung werden das Angebot an Waren und Dienstleistungen erhöhen und attraktiver machen. Die Unternehmen können diese Vorteile zur Optimierung des Einkaufs nutzen, indem sie neue und günstigere Bezugsquellen -eventuell im Ausland- in Anspruch nehmen.
Die Währungsunion hat auch Konsequenzen für die Produktion. Hinsichtlich der Produktgestaltung- und Qualität muß sich die Produktion auf veränderte Kundenbedürfnisse einstellen. Eventuell müssen auch Änderungen der Verpackungsgrößen bzw. der Abfüllmengen -aufgrund neuer Schwellenpreise- vorgenommen werden.
Durch die Euro-Einführung werden die bisherigen Preisschwellen nicht mehr erreicht. Die durch die Umrechnung entstehenden Euro-Preise entsprechen nicht dem heutigen Denken der Kalkulation und der Preisbildung. Es müssen neue Preisschwellen durch Auf- oder Abrunden der Preise erreicht werden. Denkbar ist auch eine Erreichung neuer Preisschwellen durch Produktverbesserungen und neue Servicekomponenten. Durch die Währungsunion erhöht sich die Preistransparenz. Dies hat zur Folge, daß die bisherigen Preis- und Vertriebsstrategien eventuell hinfällig werden. Ferner öffnen sich neue Märkte, die für die Unternehmen die Frage aufwerfen, ob die heutigen Vertriebswege in Zukunft noch relevant sind oder ob neue Märkte mit neuen Produkten erschlossen werden sollten.
Die Umstellung von Bilanz und G. u. V. kann frühestens zum ersten Abschlußstichtag nach dem 31. Dezember 1998 erfolgen. Bis spätestens zum 31.Dezember2001 müssen die Unternehmen das gesamte Rechnungswesen auf Euro umgestellt haben. Die Bilanz wird anhand einer Euro-Umstellungsbilanz durch einfache Transformation auf Euro umgestellt. Die entstehenden Rundungsdifferenzen können erfolgsneutral als Eigenkapital verrechnet werden oder im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfaßt werden. Die durch die Euro-Einführung entstehenden Kosten werden im Normalfall als Aufwand im Jahr ihrer Entstehung erfaßt. In der Kosten- und Leistungsrechnung werden sich die währungsbedingten Transaktionskosten sowie die Kosten für die Absicherung der Wechselkursrisiken reduzieren. Dagegen müssen die Kosten für die Euro-Umstellung in diesem Rechenwerk berücksichtigt werden. Aufgrund der unwiderruflichen Wechselkursfixierung wird die Kalkulationsbasis stabiler. Im internen Reporting ist auf eine klare Kennzeichnung der verwendeten Währung während der Übergangsphase zu achten.
Die Mitarbeiter sollten konkret über die Auswirkung der Euro-Einführung auf ihren Arbeitsplatz, ihre Arbeitsumgebung und ihre Abteilung informiert werden. Sie bedürfen einer auf ihre jeweiligen Aufgaben zugeschnittenen Schulung, da spätestens ab dem 01. Januar 2002 alle Mitarbeiter dazu übergehen müssen, mit dem Euro zu arbeiten. Bei d...
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