Motorisches Lernen ist ein Prozess des Erwerbs, der Vervollständigung und der Anwendung motorischer Informationen, Kenntnisse, Erfahrungen und motorischer Programme (Adams, 1976). Es steht in engem Zusammenhang mit den geistigen Fähigkeiten, den motorischen Fähigkeiten, dem Vorwissen, den kognitiven und konativen Eigenschaften eines Individuums sowie seiner Vertrautheit mit den theoretischen Grundlagen der Bewegungstechnik. Auf der Grundlage der biomechanischen Studien von Hay (1985) lässt sich feststellen, dass beim Laufen als der elementarsten Manifestation der menschlichen motorischen Fähigkeiten mehr als 80 Muskelgruppen und 46 Knochen des Bewegungsapparates beteiligt sind. Um die korrekte Ausführung einer motorischen Handlung zu ermöglichen, ist eine optimale Koordination der Bewegungen erforderlich. Daher beschloss der Forscher in der vorliegenden Untersuchung, das motorische Lernen, das auch als motorische Ausbildungsfähigkeit bezeichnet wird, bei indischen Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren im Hinblick auf die Dominanz der Gehirnhälften und ihre kognitiven Fähigkeiten, d. h. ihre Intelligenz, zu bewerten.