Die Kichererbse (Cicer arietinum L.), allgemein bekannt als Kichererbse, Channa, Bengalische Kichererbse oder Garbanzabohne, ist eine selbstbestäubte, diploide, einjährige Hülsenfrucht mit kurzen, haarigen Hülsen, die in der Regel zwei Samen enthalten, und gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) und zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Die Kichererbse ist die wichtigste Körnerleguminose Südasiens und die drittwichtigste Hülsenfrucht der Welt. Die Kichererbse ist eine sehr nahrhafte Körnerleguminose, die zu den erschwinglichen Eiweißquellen gehört und außerdem hochwertige Ernterückstände für die Tierfütterung liefert. Sie ist eine wichtige Quelle für Energie, Eiweiß und sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe. Außerdem enthält das Samenprotein essenzielle Aminosäuren wie Lysin, Methionin, Threonin, Valin, Isoleucin und Leucin. Kichererbsenkörner enthalten durchschnittlich 60-65 % Kohlenhydrate, 6 % Fett und zwischen 12 % und 31 % Eiweiß, mehr als jede andere Hülsenfrucht. Sie sind außerdem reich an Vitaminen (vor allem an B-Vitaminen) und Mineralstoffen wie Kalium und Phosphor. Wie andere Hülsenfrüchte trägt auch die Kichererbse durch biologische Stickstofffixierung zur Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit bei und trägt zur langfristigen Nachhaltigkeit von Anbausystemen in Getreide-Leguminosen-Folgen bei.