Dem Wunsch meines Oberarztes Privatdozent Dr. RUDOLF SCHORER, seiner Monographie uber "Auswirkungen der Atemmechanik auf den Kreis lauf" ein kurzes Geleitwort mit auf den Weg zu geben, komme ich gern nacho Die Fragestellung an sich ist nicht neu. Zahlreiche Autoren, darunter Namen wie BRECHER, LENFANT und HOWELL, MALONEY und WITTENBER GER, OTIS und RAHN, COURNAND und schlieBlich auch, in bescheidenem Rahmen, 1953/54 in gemeinsamer Arbeit mit HORNICKE ich selbst, haben sich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten mit diesem Thema beschaftigt, das mit Einfuhrung der Muskelrelaxantien gewissermaBen uber Nacht fur klinische Anaesthesie und angewandte Physiologie gleichermaBen aktuell geworden war. Erst die grundsatzliche Klarung des respiratorischen Pro blems schuf die Voraussetzung zur gefahrlosen Anwendung der Muskel relaxantien - Substanzen, die seit der Entdeckung der Narkose deren An wendungstechnik und -moglichkeit am nachhaltigsten beeinfluBt haben. Dieser ProzeB hat schlieBlichdazu gefuhrt, in der Hand des Kundigen das Risiko der Narkose weitgehend zu beseitigen, da die Praktiken der Narkose mit den en der Reanimation nahezu identisch sind. Herrn SCHORERS Aufgabe war, die vorliegenden, noch durchaus lucken haften und zum Teil widersprechenden Ergebnisse zu erganzen, besonders im Hinblick auf deren quantitative Wertigkeit. 1nsgesamt vermittelt die vorliegende experimentelle Arbeit, die aus nahmslos mit einer uberzeugenden, technisch teilweise aufwendigen Ver suchsanordnung angestellt wurde, wesentliche neue Erkenntnisse uber die im Detail dodt recht komplizierten Zusammenhange von intrathorakalen Mitteldrucken beziehungsweise Druckablaufen und Kreislauf einschlieBlich der dam it verbundenen Veranderungen des intrapulmonalen Gasaustausches, deren Konsequenzen zumindest teilweise auch klinisch bedeutsam sind.
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