Die Kategorie Kaste hat bei der Analyse der indischen Politik eine wesentliche Rolle gespielt. Sie ist seit langem eine entscheidende Quelle kollektiver Identität und eine notwendige Dimension der politischen Mobilisierung, insbesondere im Bereich der Wahlpolitik. Die Purusha Sukta des Rigveda unterteilt die gesamte Gesellschaft der Arier und Nicht-Arier in vier Klassen, die als varnas bekannt sind: die Brahmanen, die Kshatriya, die Vaishya und die Shudra, die aus dem Mund, den Armen, den Schenkeln bzw. den Füßen des Prajapati entstanden sind. Die politische Kultur der Kaste hat sich parallel…mehr
Die Kategorie Kaste hat bei der Analyse der indischen Politik eine wesentliche Rolle gespielt. Sie ist seit langem eine entscheidende Quelle kollektiver Identität und eine notwendige Dimension der politischen Mobilisierung, insbesondere im Bereich der Wahlpolitik. Die Purusha Sukta des Rigveda unterteilt die gesamte Gesellschaft der Arier und Nicht-Arier in vier Klassen, die als varnas bekannt sind: die Brahmanen, die Kshatriya, die Vaishya und die Shudra, die aus dem Mund, den Armen, den Schenkeln bzw. den Füßen des Prajapati entstanden sind. Die politische Kultur der Kaste hat sich parallel zur Verbreitung des Hindu-Nationalismus entwickelt. Die Unberührbaren profitierten von Quoten in den Versammlungen, im öffentlichen Dienst und im Bildungswesen und brachten eine neue Elite hervor, die mit einem neuen Begriff bezeichnet wurde. Das Wort "Dalit" bedeutet im Sanskrit "gebrochen" und "unterdrückt". Das Dalit-Bewusstsein wurde durch verschiedene in der Gesellschaft vorhandene Faktoren hervorgerufen. In den Annalen der indischen Geschichte wurden die Dalits unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chandalas, Adharmik, Achhutes, Parihas, Adi-Dravida, unterdrückte Klassen, unterdrückte Hindus, Harijans usw. zu anderen Zeitpunkten angesprochen. SC, ST, die landlosen und armen Bauern, Frauen und alle politisch und wirtschaftlich Ausgebeuteten usw.