Der Grundsatz der Vorbeugung ist in den kongolesischen Rechtsinstrumenten allgegenwärtig, vor allem in den Gesetzen, dem Bergbaugesetz und dem Umweltgesetzbuch. Sie beeinflussen die Ausrichtungen der einzelnen Bereiche der Umweltpolitik. Praktisch alle vom kongolesischen Gesetzgeber geschaffenen Rechtsmechanismen haben präventive Wirkung. Der Grundsatz der Vorbeugung ermöglicht auch eine teleologische Auslegung von Rechtstexten im Sinne eines besseren Umweltschutzes. Bergbautätigkeiten können die Umwelt der Erde beeinträchtigen: Boden, Luft und Wasser. Die größte Herausforderung des handwerklichen Bergbaus besteht daher darin, die Bodenschätze zu ermitteln, zu fördern und zu verarbeiten und dabei unser Ökosystem so wenig wie möglich zu stören. Der kongolesische Staat, der über ein enormes geografisches Potenzial verfügt, muss unbedingt die Kurve kriegen und Gesetze und ein Bergbaugesetz einführen, wobei der Schutz der Umwelt, die für den Bergbau von Nutzen sein kann, im Vordergrund stehen muss. Diesem Buch kommt das Verdienst zu, die durch den handwerklichen Bergbau verursachten Schäden aufzuzeigen.