Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll zeigen, wie wichtig die Standardwahl für die Konsequenzen eines sozialen Vergleiches ist. Zunächst werden motivationale und kommunikative Gründe für soziale Vergleiche erläutert. Anschließend wird die Standardwahl selbst als bedeutsamer Prozess herausgestellt, wobei hier viele verschiedene Faktoren wie beispielsweise die relative Position des Selbst zum Standard eine Rolle spielen. Vor allem die Standardwahl beeinflusst die Selbstwahrnehmung während und nach einem sozialen Vergleich. Der Schwerpunkt der Arbeit gründet auf den Annahmen des "Selective Accessibility Model", welches die Entstehung von Assimilation und Kontrast als Folge von unterschiedlichen Fokussen während eines Vergleiches herausstellt.Der Mensch hat ein grundlegendes Bedürfnis, über sich selbst Bescheid zu wissen und sich selbst zu kennen. Dieserreicht er beispielsweise durch Introspektion oder Selbstbeobachtung, aber eben auch durch Vergleiche mit anderen. Solche Vergleiche mit anderen Individuen bieten häufig eine zuverlässige Aussage über die eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften. Die Verarbeitung von sozialen Informationen, so auch von denen, die auf das Selbst bezogen sind, verlangt meist nach einem Kontext, in den diese Informationen in Relation gesetzt werden können. Soziale Vergleiche bilden somit einen zuverlässigen Rahmen für die Einschätzung von eigenen Fähigkeiten, Leistungen und Eigenschaften. Dabei beeinflussen sie maßgeblich die Selbstwahrnehmung, das Handeln und auch die Gefühle des Selbst. Soziale Vergleiche können dabei zwei unterschiedliche Folgen mit sich bringen. Entweder findet daraufhin eine Annäherung oder eine Entfernung vom Vergleichsstandard statt.
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