Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1.0, FernUniversität Hagen (Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung), 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rang des Fernsehens als gesellschaftliches Leitmedium ist nach wie vor unumstritten, wenngleich mit dem Internet inzwischen ein neues Massenmedium mit
rasch steigenden Nutzerzahlen hervorgetreten ist. Bezüglich der Resultate der in
fünfjährigen Intervallen aktualisierten Langzeitstudie von ARD und ZDF des Jahres 2005 kommen RIDDER und ENGEL zu der Aussage: Fernsehen, Hörfunk und Tageszeitung sind wie vor fünf Jahren die aktuellen Medien, die pro Tag die meisten Menschen erreichen. Daran hat die Verbreitung des Internets (noch) nichts geändert. 89 Prozent der Bevölkerung sehen täglich fern, 84
Prozent hören täglich Radio und zur Tageszeitung greift immer noch die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung (51 %). Täglich das Internet nutzen inzwischen 28 Prozent der Befragten, das sind fast dreimal mehr als noch im Jahr 2000. (S. 424). Die vorliegende Arbeit soll nun die sozialen und individuellen Auswirkungen dieses gesellschaftlichen Leitmediums darstellen, mit einem erklärtermaßen kritischen Erkenntnisinteresse. Hierzu werden zunächst klassische Werke insbesondere von NEIL POSTMAN und PIERRE BOURDIEU ausgewertet. Die Entscheidung, gerade diese beiden Autoren ausführlich betrachten zu wollen, ist naturgemäß subjektiv, zumal bei
einem solchen Thema, das bereits in breiter Form von einer Vielzahl prominenter
Verfasser diskutiert worden ist. POSTMAN wurde u.a. ausgewählt, weil seine Arbeiten sehr häufig zitiert werden und eine breite Öffentlichkeitswirkung erzielt haben. BOURDIEU wiederum wurde ausgewählt, weil er außerhalb Frankreichs mit seinen Aussagen zum Fernsehen wesentlich weniger stark rezipiert wurde als etwa mit seinen Konzepten des kulturellen Kapitals und des sozialen Habitus . Anschließend wird die derzeit in Deutschland offenbar vorherrschende bildungswissenschaftliche Meinung reflektiert,
die im Medienverwender besonders das autonome Subjekt betont und dabei die klassische Medienkritik stark in Frage stellt. Aus einer ebenfalls großen Anzahl möglicher Protagonisten wurden hierzu schwerpunktmäßig LOTHAR MIKOS und BEN BACHMAIR ausgewählt. BACHMAIR ist Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Kassel; MIKOS ist Professor für Fernsehwissenschaft an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg und als solcher prädestiniert, qualifizierte wenn auch wohl tendenziell nicht so arg kritische Aussagen über Fernsehwirkungen zu machen.
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rasch steigenden Nutzerzahlen hervorgetreten ist. Bezüglich der Resultate der in
fünfjährigen Intervallen aktualisierten Langzeitstudie von ARD und ZDF des Jahres 2005 kommen RIDDER und ENGEL zu der Aussage: Fernsehen, Hörfunk und Tageszeitung sind wie vor fünf Jahren die aktuellen Medien, die pro Tag die meisten Menschen erreichen. Daran hat die Verbreitung des Internets (noch) nichts geändert. 89 Prozent der Bevölkerung sehen täglich fern, 84
Prozent hören täglich Radio und zur Tageszeitung greift immer noch die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung (51 %). Täglich das Internet nutzen inzwischen 28 Prozent der Befragten, das sind fast dreimal mehr als noch im Jahr 2000. (S. 424). Die vorliegende Arbeit soll nun die sozialen und individuellen Auswirkungen dieses gesellschaftlichen Leitmediums darstellen, mit einem erklärtermaßen kritischen Erkenntnisinteresse. Hierzu werden zunächst klassische Werke insbesondere von NEIL POSTMAN und PIERRE BOURDIEU ausgewertet. Die Entscheidung, gerade diese beiden Autoren ausführlich betrachten zu wollen, ist naturgemäß subjektiv, zumal bei
einem solchen Thema, das bereits in breiter Form von einer Vielzahl prominenter
Verfasser diskutiert worden ist. POSTMAN wurde u.a. ausgewählt, weil seine Arbeiten sehr häufig zitiert werden und eine breite Öffentlichkeitswirkung erzielt haben. BOURDIEU wiederum wurde ausgewählt, weil er außerhalb Frankreichs mit seinen Aussagen zum Fernsehen wesentlich weniger stark rezipiert wurde als etwa mit seinen Konzepten des kulturellen Kapitals und des sozialen Habitus . Anschließend wird die derzeit in Deutschland offenbar vorherrschende bildungswissenschaftliche Meinung reflektiert,
die im Medienverwender besonders das autonome Subjekt betont und dabei die klassische Medienkritik stark in Frage stellt. Aus einer ebenfalls großen Anzahl möglicher Protagonisten wurden hierzu schwerpunktmäßig LOTHAR MIKOS und BEN BACHMAIR ausgewählt. BACHMAIR ist Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Kassel; MIKOS ist Professor für Fernsehwissenschaft an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg und als solcher prädestiniert, qualifizierte wenn auch wohl tendenziell nicht so arg kritische Aussagen über Fernsehwirkungen zu machen.
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