Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenngleich die Auswirkungen von Rechtspopulismus auf Demokratien im wissenschaftlichen Diskurs ambivalent beurteilt werden, so kann dennoch exemplarisch untersucht werden, ob identifizierte rechtspopulistische Zielsetzungen demokratischen Prinzipien, und somit der Qualität einer Demokratie, schaden. Insbesondere, wenn man die konkrete Ausgestaltung einer Demokratie in ihrem normativen und institutionellen Kontext berücksichtigt. Auch wenn die hier beschriebene Untersuchung kein Vergleich von Demokratiequalitäten zwischen unterschiedlichen Staaten darstellt, so kann dennoch auf die bereits von Abromeit und Stoiber entwickelte Grundidee zurückgegriffen werden, dass bei der Beurteilung der Qualität einer Demokratie der jeweilige Kontext berücksichtigt werden sollte. Um die der Studie zugrundeliegende Forschungsfrage zu beantworten, werden sowohl quantitative wie auch qualitative Methoden der Sozialwissenschaften angewandt. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei die Partei- und Wahlprogramme der seit der Bundestagswahl 2021 im Bundestag vertretenen politischen Parteien. Es werden drei Hypothesen formuliert, die negative Auswirkungen auf demokratische Prinzipien vermuten. Als Analysegrundlage wird ein kategorial weiterentwickeltes Minimalkonzept für Rechtspopulismus sowie das Demokratiekonzept der eingebetteten Demokratie (embedded democracy) und das darauf basierende Demokratiebarometer angewandt.
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