In Indien wurden verschiedene Strategien auf der Grundlage unterschiedlicher Modelle eingesetzt, um schnelle Fortschritte in der Landwirtschaft zu erzielen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass interregionale/Mandal- und intraregionale Einkommensungleichheiten auf Unterschiede bei der Bewässerung, der Landkonzentration und unvollkommenen Faktormärkten zurückzuführen sind. Wenn diese Probleme nicht wirksam angegangen werden, können die Vorteile neuer Technologien nicht in kleine landwirtschaftliche Betriebe und rückständige Regionen vordringen. Die Ungleichheiten bei der Bewässerung können durch die Initiative der Regierung überwunden werden, Bewässerungsanlagen auf rückständige Regionen auszudehnen und eine gemeinschaftliche Bewässerung zu schaffen. Was die ungleiche Landverteilung betrifft, so liegt die Lösung in der wirksamen Umsetzung von Maßnahmen zur Landreform. Unvollkommenheiten auf den Kredit- und Inputmärkten können durch eine Neuausrichtung der institutionellen Struktur und die Planung einer angemessenen Preispolitik beseitigt werden. Nur dann können die beiden Ziele Wachstum und soziale Gerechtigkeit im Agrarsektor Indiens erreicht werden.