Ausgliederungen von staatlichen Leistungen auf eigene private Rechtsträger wurden, um die sogenannten Maastricht-Kriterien zu erfüllen, in der Europäischen Union und im speziellen auch in Österreich umgesetzt. Ebendiese Ausgliederungen brachten massive Veränderungen für alle Betroffenen mit sich. Ziel der Master Thesis ist, die finanziellen Auswirkungen von Ausgliederungen auf den österreichischen Staatshaushalt zu untersuchen. Die Forschungsergebnisse beinhalten die finanziellen Auswirkungen der Ausgliederung der Österreichischen Bundesbahnen 1994, Auswirkungen nach der Gründung der ÖBB-Holding AG 2004 und Auswirkungen nach Einführung der Eurostat-Vorgabe bezogen auf 2014, anhand von Literatur, primär von Budgets und Geschäftsberichten. Die dabei aufgestellten Hypothesen bewahrheiten sich teilweise. Ausgliederungen hatten zum Zeitpunkt der Ausgliederung selbst kaum finanziellen Einfluss, nach der Einführung der Eurostat-Vorgabe, Verbindlichkeiten dieser Unternehmen wieder dem Budgetdefizit zuzurechnen, sehr wohl aber negativen Einfluss auf den Staatshaushalt. Somit stellt sich in Zukunft die Frage nach deren Sinnhaftigkeit.