Mit Programmen zur gezielten Kreditvergabe wird versucht, in die Art und Weise einzugreifen, in der Banken Kredite vergeben. Ohne staatliche Eingriffe würde die Bank keine Mittel für die Projekte bereitstellen, bei denen die soziale Rendite am höchsten ist. Seit den beiden Verstaatlichungsrunden der großen Geschäftsbanken in den Jahren 1969 und 1980 ist die gezielte Kreditvergabe ein fester Bestandteil der Geldpolitik geblieben. Der Narashiman-Ausschuss hat empfohlen, die gezielten Kreditprogramme auslaufen zu lassen und die Definition von Krediten für die Landwirtschaft zu erweitern. Im Falle Indiens wurde durch die Einführung von Reformen im Bankensektor nach 1991 von der gezielten Kreditvergabe abgeraten und die Definition für die gezielte Kreditpolitik erweitert. Das Hauptziel dieses Buches besteht darin, die quantitative Bedeutung von Krediten der Geschäftsbanken an die Landwirtschaft nicht nur auf makroökonomischer Ebene zu untersuchen, sondern auch die relevanten Institutionen wie Banken und die möglichen Interaktionen der Landwirte untereinander einzubeziehen. Das Buch ist der Ansicht, dass es einen besseren Einblick in die relativen quantitativen Auswirkungen von Veränderungen bei Bankkrediten in Schwellenländern wie Indien gibt, in denen eine gezielte Kreditpolitik vorherrscht.
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