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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften, Rehabilitation und Behindertensport), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation (SZT) bedeutet für den Patienten immer einen tief greifenden Einschnitt in sein Leben und es zeigen sich umfassende negative Folgen, die einer intensiven Rehabilitation bedürfen. Bewegung und Sport können hier, wie verschiedene Studien bei Krebspatienten gezeigt haben (Kapitel 3.3.2),…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften, Rehabilitation und Behindertensport), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation (SZT) bedeutet für den Patienten immer einen tief greifenden Einschnitt in sein Leben und es zeigen sich umfassende negative Folgen, die einer intensiven Rehabilitation bedürfen. Bewegung und Sport können hier, wie verschiedene Studien bei Krebspatienten gezeigt haben (Kapitel 3.3.2), diese Auswirkungen lindern. Gegenwärtig existieren jedoch kaum Forschungsergebnisse und Konzepte zu gezielten bewegungstherapeutischen Programmen in der Akut- wie auch Rehabilitationsklinik, die SZT-Patienten einbinden. Empfehlungen, begründete Kontraindikationen und Trainingsdefinitionen zu bewegungstherapeutischen Maßnahmen bei SZT fehlen fast vollständig.
Um die Durchführbarkeit und den Einfluss von bewegungstherapeutischen Maßnahmen schon während der gesamten stationären Phase einer Transplantation zu überprüfen, wurde eine randomisierte, kontrollierte Studie in der Klinik für Knochenmarktransplantation in Idar-Oberstein erhoben. Zur Diskussion stand die Frage, ob durch ein gezieltes bewegungstherapeutisches Training über die komplette Phase der SZT den schwerwiegenden Folgen einer Transplantation begegnet und zudem die Auswirkungen des Bewegungsmangels vermieden werden konnten. Dies hätte für die Patienten eine verbesserte Mobilität, eine größere Unabhängigkeit und demnach eine höhere Lebensqualität zur Folge.
Dazu wurde ein spezielles Trainingskonzept, das sogenannte Brückenmodell, für SZT-Patienten erstellt (Kapitel 4.2.2.1):
Das Brückenmodell beschreibt die individuelle Form der Bewegungstherapie für alle SZT-Patienten während der gesamten stationären Behandlung, die die physiologische, psychische und psychosoziale Ebene des Trainierenden positiv beeinflusst, um die im Rahmen der Transplantation zwangsläufig eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu überbrücken und dadurch nicht nur die negativen ganzheitlich-komplexen Folgen von Bewegungsmangel zu vermeiden, sondern auch die Motivation zur aktiven Teilnahme am Genesungsprozess in der stationären und post-stationären Phase zu fördern.
Es wurde hypothetisch davon ausgegangen, dass ein bewegungstherapeutisches Programm für SZT-Patienten deren Ausdauer und Kraft erhält, die Hämatopoese und Lungenfunktion fördert, den BMI, die Muskelmasse, den Karnofsky-Index und die Auswirkungen einer Cortisonbehandlung positiv beeinflusst, die Schmerzmedikation mindert und die Lebensqualität bzw. die subjektive Befindlichkeit verbessert (Kapitel 3.3.4).
Zur Operationalisierung der Hypothesen wurde eine Evaluation eines bewegungstherapeutischen Trainingsprogramms auf Durchführbarkeit, Effektivität und Limitierung über den gesamten stationären Zeitraum einer SZT (Brückenmodell) realisiert sowie eine Evaluation möglicher positiver Effekte bewegungstherapeutischer Aktivitäten in Ausdauer, Kraft, Hämatologie, Lungenfunktion, BMI, Oberschenkelumfang, Schmerzmedikation, Cortisongabe, Karnofsky-Index, Befindlichkeit (Basler Befindlichkeitsfragebogen) und Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) durchgeführt.
64 Patienten, die sich einer allogenen bzw. autologen SZT unterziehen mussten, wurden einer Trainingsgruppe (n=32) und einer Kontrollgruppe (n=32) randomisiert zugeordnet. Das Trainingsprogramm setzte sich aus aerobem Ausdauertraining und bewegungstherapeutischem Alltagstraining zusammen. Die Trainingsgruppe (TG) erhielt dabei über die gesamte Phase des stationären Aufenthalts zwei- bis dreimal täglich gezielte, kontrollierte Bewegungstherapie (Kapitel 4.2.2), während die Kontrollgruppe (KG) einmal pro Tag die in der Klinik übliche Krankengymnastik verordnet bekam (Kapitel 4.2.1). Das aerobe Ausdauertraining w...
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