Candida albicans ist ein polymorpher Hefepilz, der in der Mundhöhle, im Verdauungstrakt und im Genitalbereich vorkommt. Unter bestimmten Bedingungen wird er jedoch zum Opportunisten und verursacht Infektionen, die als Candidose bezeichnet werden und insbesondere bei immungeschwächten Patienten schwer oder sogar tödlich verlaufen können. Epidemiologische Daten zeigen, dass 82% der Weltbevölkerung von C. albicans betroffen sind. Dieser Pilz exprimiert in der Tat mehrere Pathogenitätsfaktoren. Daher ermöglicht die Fokussierung auf die Pathophysiologie von C. albicans möglicherweise ein Verständnis der Wirt-Parasit-Beziehung sowie der Mechanismen und Ursachen, die am Übergang der Hefepilze vom kommensalen zum pathogenen Zustand beteiligt sind. Ziel ist ein tieferes Verständnis der Faktoren, die zur Virulenz beitragen, um eine Infektion zu verhindern oder Rückfälle zu begrenzen. In dieser Arbeit werden auch die klinischen Aspekte der Candidose, die Diagnosemethoden und die Behandlungsmethoden sowie die Resistenzmechanismen nach dem Einsatz von Antimykotika erläutert.