Am 30. Januar 2020 wurde in Indien die erste Covid-19-Infektion gemeldet. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr der Krankheit und der Tatsache, dass die Entdeckung eines Impfstoffs noch lange auf sich warten lässt, verhängte die Regierung eine vollständige Abriegelung des Landes. Die landesweite Abriegelung schränkte die Bewegungsfreiheit der Menschen vollständig ein und legte die meisten wirtschaftlichen Aktivitäten lahm. Die indische Wirtschaft befand sich bereits im Abschwung, und die Pandemie verschärfte die bestehenden Probleme der indischen Wirtschaft nur noch weiter. Die Bruttowertschöpfung sank deutlich von 7,6 % im vierten Quartal (2017-18) auf 3,04 % im vierten Quartal (2019-20). Die Lebensmittelinflation, die Unterbrechung der Lieferketten, die Arbeitslosigkeit und der Rückgang der Gesamtnachfrage stellten die Wirtschaft vor große Herausforderungen. Die öffentlichen Finanzen wurden durch die konjunkturbedingte Verlangsamung der Einnahmen in Mitleidenschaft gezogen. Die Pandemie hatte somit schwerwiegende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit und die landwirtschaftliche Produktion. Das Buch betont und fasst die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Landwirtschaft zusammen.