Jürgen Simon untersucht, wie Ergebnisse ambiguer Entscheidungen durch Gruppenentscheidungen und Kommunikation beeinflusst werden. Eine Analyse der Kommunikationsinhalte gibt überdies Indizien für das beobachtete Verhalten und die Einflüsse. Ausgehend von Ellsberg (1961) wurde die beobachtbare Aversion für unbekannte Wahrscheinlichkeiten in der Literatur unter dem Begriff der Ambiguitätsaversion vielfach diskutiert und empirisch nachgewiesen. Die Datengrundlage für die Untersuchung bildet eine durchgeführte Untersuchung mit 219 Teilnehmern. Es zeigte sich unter anderem, dass eine Gruppenentscheidung nach Kommunikation ambiguitätsaffiner ausfällt. Dabei kann ein ähnliches Ergebnis bei Individualentscheidungen beobachtet werden, wenn eine gruppenkohäsionsfördernde Kommunikation beobachtet wird.