Die Vorstellung, authentisches menschliches Verhalten innerhalb von eigens für die Beobachtung mit der Kamera inszenierten Situationen herstellen zu können, ist im 20. und 21. Jahrhundert nicht nur im 'Reality-TV' zu finden. Vielmehr begleitet dieser Topos die Reproduktionsmedien Fotografie, Film und Video seit ihrer Erfindung und regte neben der Populärkultur auch die Sozialwissenschaften sowie zahlreiche bildende Künstlerinnen und Künstler zu medialen Experimenten an. Das Phänomen wird aus der Perspektive der zeitgenössischen Partizipationskunst mit detaillierten Verweisen auf die anderen Bereiche diskutiert. Ausführlich werden Werke von Phil Collins, Danica Daki¿, Rineke Dijkstra, Omer Fast, Aernout Mik, Christoph Schlingensief, Gillian Wearing und Artur _mijewski analysiert.
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