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utistische Störungen werden verstanden als Reaktion auf allerfrüheste, traumatisierende Verletzungen. Aus schicksalhaften Gründen gelingt es Vater und Mutter nicht, die Bedürfnisse des Kindes in einer angemessenen Weise zu beantworten, weder auf der Ebene des Augenkontaktes, noch auf der Ebene des Berührens, Sprechens, Träumens. Eigene zerstörerische und traumatisierende Erfahrungen, manchmal über Generationen, vereisen die innere Welt, töten Kreativität, Beziehungs- und Wahrnehmungsfähigkeit, Lebendigkeit, verhindern Holding und befördern Projektionen.In den Behandlungsberichten wird die…mehr

Produktbeschreibung
utistische Störungen werden verstanden als Reaktion auf allerfrüheste, traumatisierende Verletzungen. Aus schicksalhaften Gründen gelingt es Vater und Mutter nicht, die Bedürfnisse des Kindes in einer angemessenen Weise zu beantworten, weder auf der Ebene des Augenkontaktes, noch auf der Ebene des Berührens, Sprechens, Träumens. Eigene zerstörerische und traumatisierende Erfahrungen, manchmal über Generationen, vereisen die innere Welt, töten Kreativität, Beziehungs- und Wahrnehmungsfähigkeit, Lebendigkeit, verhindern Holding und befördern Projektionen.In den Behandlungsberichten wird die zunächst über weite Strecken in Verbindungslosigkeit verharrende psychoanalytische Behandlung autistischer Kinder und Jugendlicher beschrieben. Der Kontakt mit dem Objekt wird als traumatisierend erlebt. Die Therapeutin erlebt in der Gegenübertragung Antwortlosigkeit und die Unmöglichkeit, einen Spiegel im Gegenüber zu finden. Genau diese Szene ist es, die von der frühen Geschichte der Kinder erzählt. Wenn der autistische Patient beginnt, die Therapeutin zu registrieren, ihre Existenz zuzulassen, kommen anrührende Begegnungen zustande, die an die Ein- und Abstimmung von Mutter und Baby erinnern; denn die autistische Symptombildung suchte, das nicht-vorhandene, frühe mütterliche Schutzschild zu ersetzen, um ein Überleben zu ermöglichen.
Autorenporträt
Ellen Lang-Langer, Dr., Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, niedergelassen in Frankfurt a. M. Dozentin, Supervisorin, Sachverständige für Familienrecht. Veröffentlichungen: Trennung und Verlust: Fallstudien zur Depression in Kindheit und Jugend (2009), Spielraum und Rahmen: Abstinenz und Agieren in der psychoanalytischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen (2014), Holding, Strukturveränderung und Therapieerfolg: Evaluation psychoanalytischer Behandlungen von Kindern und Jugendlichen im Erwachsenenalter (2019), diverse Beiträge in Fachzeitschriften.