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Was ist, wenn wir Menschen nicht die einzigen Lebewesen sind, die Kreativität beweisen und den Wunsch hegen, dass man sich an ihre Existenz erinnert? In der Welt, in der die drei Geschichten dieses Bandes verortet sind, werden Tiere als Wesen betrachtet, die fähig sind zu Spiel, Ritus und Dichtung. Die Anthropologie wurde von der Therologie (von griech. therion, Tier) abgelöst, insbesondere der Therolinguistik. Despret lässt uns eintauchen in die spannenden Debatten dieser neuen Disziplin: Senden die Spinnen vibrierende Hilferufe, da sie unter dem Überfluss menschenproduzierter Schwingungen…mehr

Produktbeschreibung
Was ist, wenn wir Menschen nicht die einzigen Lebewesen sind, die Kreativität beweisen und den Wunsch hegen, dass man sich an ihre Existenz erinnert? In der Welt, in der die drei Geschichten dieses Bandes verortet sind, werden Tiere als Wesen betrachtet, die fähig sind zu Spiel, Ritus und Dichtung. Die Anthropologie wurde von der Therologie (von griech. therion, Tier) abgelöst, insbesondere der Therolinguistik. Despret lässt uns eintauchen in die spannenden Debatten dieser neuen Disziplin: Senden die Spinnen vibrierende Hilferufe, da sie unter dem Überfluss menschenproduzierter Schwingungen leiden? Zeugen die Kotbauten der Wombats von einer »Fäkalkosmologie«? Beklagen die Kraken über Tintenspuren auf Tonscherben die Überfischung und Verschmutzung der Ozeane, die ihre Wiedergeburt verhindern?

Vinciane Despret schreibt im wahrsten Sinne des Wortes Science-Fiction. Raffiniert verwischt sie die Grenzen zwischen Wissenschaft und Literatur, zwischen Mensch und Tier. Ein so geist- wie fantasievolles Plädoyer für einen radikal neuen Blick auf die Tierwelt - und unseren Platz darin.
Autorenporträt
Vinciane Despret, 1959 im belgischen Anderlecht geboren, ist Professorin für Wissenschaftsphilosophie an den Universitäten Liège und Brüssel. Gemeinsam mit Isabelle Stengers, bei der sie 1997 promovierte, und Bruno Latour verfolgt sie das Ziel, Wissenschaftlern auf ihren Feldern und in ihrer Praxis zu folgen und zu verstehen, wie sie ihre Studienobjekte interessant machen. So untersuchte sie das Verhalten u. a. von Verhaltensforschern in Neuseeland und Israel. Im Jahr 2021 erhielt sie den Moron-Preis der Académie française für ihr Gesamtwerk.