Die Sammlung der Autobiografien und einiger autobiografischer Sachbücher behinderter Autorinnen und Autoren ergibt ein Panorama markanter, selbstbewusster Lebensberichte. Anhand der Autobiografien lässt sich ebenso die Vielfältigkeit der existenziellen Haltungen erschließen wie die Komplexität und Pluralität dessen, was man zu bestimmten behinderten Protagonisten von diesen selbst erfahren kann. Die autobiografische Auseinandersetzung mit der Behinderung ist Bestandteil des Lebens und zugleich Lebensleistung. Im Gegensatz zum 20. Jahrhundert wird im 21. Jahrhundert zunehmend eine direkte Darstellung des Themas und der Autorin oder des Autors wegweisend. Ausdruck der veränderten Sichtweise ist auf persönlicher Ebene weniger ein Makel oder eine Abweichung. Im Vordergrund stehen vielmehr die Fähigkeiten, Aktivitäten und Werke.
»Das Buch eröffnet der Leserin und dem Leser die faszinierende Möglichkeit der Orientierung und Einordnung von Erkenntnissen aus Innenperspektiven eines (durch Beeinträchtigungen erschwerten) Lebens- jenseits von Beschönigung und (Selbst-) Mitleid. Es besticht durch seine Tiefe und Unabgeschlossenheit.« Prof. Dr. Manfred Jödecke, socialnet, 14.11.2018 »[H]ilft nicht nur beim Abbau behindertenpolitischer Klischees, sondern stellt auch einen großartigen Ansporn für behinderte Menschen (und nicht für diese!) dar, sich von Bevormundungen frei zu machen und das Abenteuer eines selbstbestimmten Lebens zu wagen.« Erwin Riess, Behinderte Menschen, 6/2018 »Ein unkonventionelles Überblickswerk, ein beeindruckendes Kompendium [...]« Lic. phil. Martin Baumgartner, VHN, 1/2019