Der Humanist und Weltbürger Lew Kopelew hat seine autobiographischen Werke als eine Einheit verstanden und sich stets gewünscht, daß sie als ein großer Bericht über Menschlichkeit und Verständigung in Zeiten von Krieg und Unterdrückung gelesen werden. "Und schuf mir einen Götzen" schildert die Jahre der Kindheit und Jugend, in denen der Sproß eines bürgerlich-jüdischen Elternhauses zum überzeugten Kommunisten wird. "Aufbewahren für alle Zeit!" ist der schonungslose Bericht über den Propagandaoffizier Kopelew, der sich beim Einmarsch der sowjetischen Truppen in Ostpreußen 1945 für eine menschenwürdige Behandlung der deutschen Bevölkerung einsetzte und trotz seiner militärischen Verdienste zu zehn Jahren Lager verurteilt wird. "Tröste meine Trauer" beschreibt die Jahre im Spezialgefängnis Marfino, in dem Kopelew von 1947 bis 1954 einsaß. Gemeinsam bilden die drei Bände das erschütternde, beispiellos aufrichtige Dokument vom Leben und Überleben eines Menschen im Zeichen totalitärer Herrschaft.