In diesem Buch werden die Merkmale der autoimmunen hämolytischen Anämie bei Kindern anhand einer retrospektiven Studie untersucht, die an Patienten der pädiatrischen Abteilung mit einem positiven direkten Coombs-Test durchgeführt wurde. Die epidemiologischen, klinischen, biologischen und therapeutischen Daten wurden mithilfe der SPSS-Software analysiert. Insgesamt wurden 17 Patienten (10 Mädchen und 7 Jungen) mit einem Durchschnittsalter von drei Jahren eingeschlossen. Die häufigsten identifizierten Ätiologien waren viszerale Leishmaniose (5 Fälle) und beta-Thalassämie major (4 Fälle). Zusätzlich zu den Transfusionen wurde 10 der 17 Patienten eine Kortikosteroidtherapie verabreicht, wobei in 4 Fällen (23,5 %) eine Heilung festgestellt wurde. Obwohl Virusinfektionen allgemein als Hauptursache für diese Anämien gelten, wurde in unserer Studie eine Dominanz der viszeralen Leishmaniose festgestellt, einer Ätiologie, die in der Literatur selten erwähnt wird. Autoimmunhämolytische Anämien sind nach wie vor seltene Krankheitsbilder, die häufig mit einer schlechten Prognose einhergehen. Eine gründliche ätiologische Untersuchung und eine vollständige immunhämatologische Bilanz erweisen sich als wesentlich, um das therapeutische Management zu optimieren.
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