Die Nutzung von Software beschränkt sich aufgrund der steigenden Durchdringung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens mit Technologie nicht nur auf Informationssysteme im Unternehmen, sie findet auch zunehmenden Gebrauch in Automobilen, in der Unterhaltungselektronik und anderen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Der Markt erfordert zudem eine zunehmende Individualisierbarkeit und schnelle Innovationszyklen dieser Produkte, denen durch die Softwareproduktlinienentwicklung begegnet wird. Die Variabilitätsmodellierung ermöglicht die Definition aller möglichen Produktausprägungen einer Produktlinie, komplexe Variabilitätsbeziehungen geben aber auch Spielraum für Inkonsistenzen und Fehler. Die kognitive Komplexität kann mit steigender Anzahl der Modellelemente stark zunehmen. Diese Arbeit stellt einen Ansatz zur automatisierten Konsistenzprüfung und Fehlerbehebung von orthogonalen Variabilitätsmodellen vor, der hinsichtlich Vollständigkeit und Genauigkeit einen großen Vorteilgegenüber der manuellen Analyse aufzeigt.