Ansatz des modellbasierten Testens ist es, das Sollverhalten von Systemen in ausführbaren Modellen zu spezifizieren. Aus dem Aufbau dieser Verhaltensmodelle können Testfälle abgeleitet werden. Die Stärke dieses Ansatzes besteht in der systematischen und automatisierbaren Vorgehensweise.Für die Modellierung solcher Verhaltensmodelle existiert unter anderem das Entwurfswerkzeug Stateflow®, welches Bestandteil der Entwicklungsumgebung Matlab/Simulink ist. Dieses Programm erlaubt die Abbildung von reaktiven, zustandsbasierten Systemen inForm von Statecharts.Statecharts können - ähnlich wie Kontrollfussgraphen - zur Planung von Testfällen herangezogen werden. Diese Arbeit beschreibt eine an den zustandsbasierten Test angelehnte Vorgehensweise, die die automatisierte Berechnung von Testeingangsequenzen zum Ziel hat. Es wird beschrieben wie Startcharts in die Form eines Transitionsbaums überführt werden können, welcher die möglichen Zustandsabfolgen eines Automaten nach dem Einschalten abbildet. Anhand dieses Baums werden von Softwaretests abgeleitete Überdeckungsstrategien vorgestellt und diskutiert. Diese führen zu einer endlichen Menge an Pfaden, wobei jeder Pfad einen Testfall repräsentieren kann. Für die Ermittlung konkreter Ein- und Ausgangswerte muss abschließend jeder Pfad schrittweise durchlaufen werden. Ein im Rahmen dieser Arbeit implementiertes Testtool wird vorgestellt. Dieses liest Stateflow-Modelle ein, und ermittelt Zustandsfolgen für das Überdeckungskriterium der Round-trip Pfade. Unter Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen können für jeden Pfad konkrete Werte für den Automateneingang ermittelt, und zusammen mit den erwarteten Antwortsequenzen als Testplan ausgegeben werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.