Die verfügbaren Wasserquellen gehen weltweit zur Neige, was die dringende Notwendigkeit geplanter Maßnahmen zur effektiven Bewirtschaftung der Wasserressourcen für eine nachhaltige Entwicklung deutlich macht. Das Problem der Wasserknappheit in städtischen Gebieten von Entwicklungsländern ist besonders besorgniserregend, und da die für die Versorgung verfügbare Wassermenge im Allgemeinen nicht ausreicht, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken, werden Maßnahmen zur Wassereinsparung ergriffen. Eine der gebräuchlichsten Methoden zur Steuerung des Wasserbedarfs ist die Nutzung intermittierender Wasserzufuhr, in der Regel eher aus Notwendigkeit als aus Absicht. Aus der gesichteten Literatur geht hervor, dass bei der Planung von Verteilungsnetzen mit intermittierender Versorgung im Allgemeinen von einer kontinuierlichen Versorgung ausgegangen wurde; die verwendeten Konzepte und Methoden sind identisch mit denen der Industrieländer. Dies hat zu schwerwiegenden Druckproblemen und großen Ungleichheiten bei der Verteilung von Wasser geführt. Es besteht eindeutig die Notwendigkeit, geeignetere Planungsinstrumente zu entwickeln, die den besonderen Merkmalen intermittierender Systeme Rechnung tragen.