Südostasien ist in den letzten 50 Jahren einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsräume der Welt gewesen. Thailand konnte einen besonders dynamischen wirtschaftlichen Aufholprozess hinter sich bringen. Dieser fußte auf der wirtschaftlichen Öffnung und Exportorientierung des Landes, woraus zunehmende ausländische Direktinvestitionen resultierten. Insbesondere die Automobilindustrie hat sich durch das Engagement ausländischer Unternehmen zu einer der bedeutendsten Industriebranchen des Königreichs entwickelt. Mit welchen Motiven und Strategien wurde in Thailand investiert? Zu welchem Ausmaß sind ausländische Unternehmen in den Standort eingebettet und wie sind ihre Wertschöpfungsketten räumlich organisiert? Entstehen dadurch Impulse für die Regionalentwicklung? Der Autor gibt einleitend einen umfassenden Überblick über Globalisierungstendenzen in der Automobilindustrie. Nach einer Analyse Thailands als Investitionsstandort wird eine tiefgründige Betrachtung der Automobilindustrie des Landes vorgenommen. Die darauf folgenden empirischen Ergebnisse präsentieren explizit die Sichtweise ausgewählter Unternehmen der thailändischen Automobilbranche.