Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Bisherige Untersuchungen fokussieren sich auf die Akzeptanz von vollständig autonomen Fahrzeugen. Jedoch gibt es unterschiedliche Automationsstufen von Fahrzeugen, die bisher in der Forschung kaum berücksichtigt worden sind. Das Ziel dieser Forschungsarbeit war es, mögliche Einflussfaktoren der Akzeptanz dieser jeweiligen Stufen zu messen und Strategien zur Akzeptanzsteigerung von automatisierten Fahrzeugen anhand eines erweiterten Modells zu entwickeln. Demnach lautete die Forschungsfrage: Welchen Einfluss nehmen bestimmte individuelle Faktoren auf die Akzeptanz der Stufen des autonomen Fahrens? Gemessen wurden Faktoren wie soziodemografische Merkmale, Risikobereitschaft, interne Kontrollüberzeugung und Technikakzeptanz. Insgesamt haben 245 Teilnehmer an der Umfrage teilgenommen. Es wurden kaum Zusammenhänge zu den benannten Variablen festgestellt. Lediglich bei der Technikakzeptanz gab es einen schwachen, signifikanten Zusammenhang. Trotzdem ist diese Untersuchung ergebnisreich. Die wichtigste Erkenntnis dieser Untersuchung lautet wie folgt: Wenn Teilnehmern alternative Stufen der Automation geboten werden, entscheiden sich 94,3 % der Teilnehmer gegen vollständig autonomes Fahren. Solch eine geringe Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen konnte bisher in keiner anderen ähnlichen Studie wahrgenommen werden. Darüber hinaus wurde auf Basis des Car Technology Acceptance Model (Osswald, Wurhofer, Trösterer, Beck & Tscheligi, 2012) ein weiteres Modell entwickelt und umfassend Strategien abgeleitet zur Akzeptanzsteigerung höherer Automationsstufen.
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