Ist der Autorenfilm in der Krise? Verbunden mit Namen wie Godard und Truffaut oder mit dem jungen deutschen Film der Sechziger- und Siebzigerjahre galt der Autorenfilm als "Werk eines individuellen Autors (auteurs), vornehmlich des Regisseurs, der seine persönliche Weltsicht trotz der Spannungen zwischen Stil, Thema und Produktionsbedingungen durchsetzt" (James Monaco). Wie ist es mit dieser Filmkultur diesseits der industriellen Massenfertigung Hollywoods, gegen die sich der Autorenfilm abzusetzen sucht, heute beschaffen? Was unterscheidet ihn von seinen klassischen Vorgängern? Was sind seine Beweggründe, Produktionsbedingungen heute? Bedeutende Vertreter des zeitgenössischen Autorenfilms kommen hier zu Wort. Renommierte Filmexperten wie der Filmkritiker Martin Schaub, der Produzent Eberhard Junkersdorf oder Christa Saredi, Verleiherin der Filme von Jim Jarmusch oder Michael Haneke, diskutieren und analysieren das Phänomen des Autorenfilms. Und die grande dame des europäischen Films, die Drehbuchautorin Suso Cecchi d'Amico ("Fahrraddiebe", "Der Leopard"), berichten von ihrer Arbeit mit Regisseuren wie de Sica oder Visconti.