Die Studie ist der Untersuchung weiblicher Autorschaft im spanischen Barock gewidmet. Sie verfolgt das Ziel, aus der Sicht einer genderorientierten Literaturwissenschaft Traditionen weiblichen Schreibens auf der Iberischen Halbinsel herauszuarbeiten. Mit einem neuen Blick auf die Literatur des Siglo de Oro will sie einen Beitrag zur Erschließung der weiblichen Literaturtradition, gerade auch jenseits des Kanons, leisten. Es wird ein Überblick über die Pionierleistung der generación del barroco spanischer Autorinnen gegeben, wie sie sich im Bereich der Novellistik und des Theaters manifestiert. Es wird gezeigt, wie und warum in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine größere Anzahl weltlicher Autorinnen darunter María de Zayas und Ana Caro Zugang zum literarischen Markt erlangen konnte. Darüber hinaus werden Beispiele der weiblichen literarischen Klosterproduktion untersucht, deren prominenteste Repräsentantin Sor Marcela de San Félix, die Tochter von Lope de Vega, ist.
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