Mit dem Konzept der elterlichen Präsenz entwickelten Haim Omer und Arist von Schlippe (2002) ein Coaching für Eltern, die sich hilflos den Auseinandersetzungen mit ihren Kindern ausgeliefert fühlen. Das vorliegende Buch befasst sich erstmalig mit der Frage, ob das Konzept der elterlichen Präsenz auf einen professionellen Bereich, der Arbeit mit erwachsenen Suchtkranken, übertragbar ist.Hierfür begleiteten die Autorinnen das Teamentwicklungsprojekt einer Suchthilfeeinrichtung, durch das die MitarbeiterInnen lernen sollten, besser mit renitenten und aggressiven Verhaltensweisen ihrer Klienten umzugehen. Neben dem Konzept der elterlichen Präsenz sowie der Planung und Durchführung des Projektes stellen die Autorinnen abschließend die Ergebnisse der Projektbegleitung vor. Dabei wird aufgezeigt, wie es Mitgliedern helfender Berufe gelingen kann, ihre Autorität im Umgang mit problematischen Verhaltensweisen ihrer Klienten (wieder) herzustellen - durch professionelle Präsenz. Ein leicht verständliches Buch mit hohem Praxisbezug für Psychologen, MitarbeiterInnen sozialer Einrichtungen, Studierende, betroffene Angehörige, systemische Familientherapeuten und solche, die es werden wollen.