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Autostädte stellen einen spezifischen Stadttypus des 20. und des 21. Jahrhunderts dar. Anders als viele westliche Industriestädte, die im 19. Jahrhundert entstanden und heute vor allem Schrumpfungsprozessen ausgesetzt sind, weisen sie eine wechselvolle Geschichte auf, vor allem wenn man sie in globaler Perspektive betrachtet. Der Band leistet mit dem Blick auf diesen bislang wenig beachteten Industriestadttyp einen Beitrag zur Erforschung von Industriestädten jenseits der typischen Entwicklung von Aufstieg und Niedergang. Dabei wird die enge Verbindung der Automobilindustrie und deren…mehr

Produktbeschreibung
Autostädte stellen einen spezifischen Stadttypus des 20. und des 21. Jahrhunderts dar. Anders als viele westliche Industriestädte, die im 19. Jahrhundert entstanden und heute vor allem Schrumpfungsprozessen ausgesetzt sind, weisen sie eine wechselvolle Geschichte auf, vor allem wenn man sie in globaler Perspektive betrachtet. Der Band leistet mit dem Blick auf diesen bislang wenig beachteten Industriestadttyp einen Beitrag zur Erforschung von Industriestädten jenseits der typischen Entwicklung von Aufstieg und Niedergang. Dabei wird die enge Verbindung der Automobilindustrie und deren Konjunkturen mit den jeweiligen Städten genauso analysiert wie der städtische Umgang mit Krisen und konjunkturell bedingten Unsicherheiten. Weiter geraten Traditionsbildungen zu Autostädten oder Transformationsprozesse in den Städten in den Blick. Betrachtet werden derzeit wirtschaftlich erfolgreiche Städte wie Wolfsburg, Ingolstadt oder Changchun genauso wie einem massiven Schrumpfungsprozess ausgesetzte Städte wie Flint und Detroit oder Städte in der Krise wie Rüsselsheim und Birmingham, schließlich Eisenach, das eine lange historische Tradition mit dem Image der modernen Autostadt zu verbinden versucht, und das französische Billancourt-Boulogne.
Autorenporträt
Martina Heßler ist Professorin für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr.
Forschungsgebiete sind insbesondere Stadt- und Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Günter Riederer arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt "Stadtgeschichte nach 1945: Wolfsburg auf dem Weg zur Demokratie" am Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation der Stadt Wolfsburg.
Forschungsschwerpunkte: Kulturgeschichte; Film und Geschichte.
Rezensionen
"[Der Sammelband] bildet [...] mit seiner globalen Perspektive einen gelungenen Neuansatz zu einem alten Thema." Ralf Roth Francia-Recensio, 2016/3