Ein Telefongespräch
Zwischen dem Verleger Helge Malchow und Harald Schmidt über sein neues Buch:
H.M. Herr Schmidt, zu Ihrem neuen Buch »Avenue Montaigne«: Wieso eigentlich Montaigne?
H.S. Wieso eigentlich Avenue - das ist die Frage, die mich viel mehr beschäftigt. Aber ich glaube, es muss offen bleiben.
H.M. Ein Geheimnis?
H.S. Ja, und es soll zum Mythos werden. Die Avenue Montaigne ist ja die große Modestraße in Paris. Dabei widersetzt sich dieses Buch nicht nur bewusst allen Moden, es reißt dem Zeitgeist regelrecht die Masken vom Gesicht.
H.M. Zum Untertitel: Roman, tres nouveau. Warum muss der schon längst vergessene nouveau Roman jetzt nochmals gesteigert werden?
H.S. Gemeint ist sozusagen: Roman reloaded, für die jüngeren Leser. »Roman, tres nouveau« ist ein Untertitel für die ältere Leserschaft. Deren Berücksichtigung wurde auch wirklich gefordert in persönlichen Briefen von Kritikerpäpsten wie Denis Heidenreich und Elke Scheck. Für die jüngeren Leser wäre es: Roman reloaded.
H.M. Irgendwie spiegelt sich in diesem Titel Ihr besonderes Verhältnis zu Frankreich. Könnten Sie das in einigen Sätzen umreißen?
H.S. Sex.
H.M. Sex?
H.S. Ja. Ich möchte auch, dass dieses Buch verboten wird, weil darin zu viele zukünftige Verlobte von mir ziemlich unverschlüsselt angegriffen werden.
H.M. Sie erwarten eine einstweilige Verfügung?
H.S. Sollte die einstweilige Verfügung nicht zwei Stunden nach Auslieferung an den Buchhandel erfolgen, werde ich dagegen gerichtlich vorgehen.
H.M. Gibt es in den Texten, die dieses Buch enthält, versteckte Botschaften?
H.S. Ja, aber die sind so versteckt, dass sie sich nicht mal mir vermittelt haben. Ich schicke die auch nicht, sondern ich empfange sie.
H.M. Und Sie geben sie dann einfach nur weiter?
H.S. Ja.
H.M. Sie sind ein Medium?
H.S. Im Idealfall.
Endlich: Harald Schmidt reloaded! Fakten, Fakten, Fakten! Knallhart und gnadenlos recherchiert vom Meister himself. Das Beste im Focus-Wochentakt - Sternstunden des investigativen Journalismus. Ob transatlantische oder alteuropäische Politik, brillante Philosophie oder messerscharfe Soziologie, Kultur oder Medien, Pädagogik oder Börse: kompromisslose Analysen live und ungeschminkt aus den Chefetagen des Zeitgeists.
Die Themen: Was geschah wirklich beim K-Frühstück? Warum streuen wir den Zucker für den Cappuccino immer noch nicht korrekt daneben? Wann wird der Kanzler endlich Nordic Walking für sich entdecken? Wie fühlen sich Brüste von Igelweibchen an in hellen Mondnächten? Was tun, um bei einem unterwarteten Literaturtalk problemlos mithalten zu können? Lieber Ich-e.V. oder doch besser Ich-AG? Wie errechnet sich der Fredo-Faktor? David oder Merrill Lynch? Pisa-Studie, Bertrand Russell, Bahn-AG oder Dachschrägenausbau?
Die Antworten auf längst überfällige Fragen! Nach den letzten großen Erfolgen die sehnlichst erwartete Fortsetzung der besten Focus-Kolumnen.
Zwischen dem Verleger Helge Malchow und Harald Schmidt über sein neues Buch:
H.M. Herr Schmidt, zu Ihrem neuen Buch »Avenue Montaigne«: Wieso eigentlich Montaigne?
H.S. Wieso eigentlich Avenue - das ist die Frage, die mich viel mehr beschäftigt. Aber ich glaube, es muss offen bleiben.
H.M. Ein Geheimnis?
H.S. Ja, und es soll zum Mythos werden. Die Avenue Montaigne ist ja die große Modestraße in Paris. Dabei widersetzt sich dieses Buch nicht nur bewusst allen Moden, es reißt dem Zeitgeist regelrecht die Masken vom Gesicht.
H.M. Zum Untertitel: Roman, tres nouveau. Warum muss der schon längst vergessene nouveau Roman jetzt nochmals gesteigert werden?
H.S. Gemeint ist sozusagen: Roman reloaded, für die jüngeren Leser. »Roman, tres nouveau« ist ein Untertitel für die ältere Leserschaft. Deren Berücksichtigung wurde auch wirklich gefordert in persönlichen Briefen von Kritikerpäpsten wie Denis Heidenreich und Elke Scheck. Für die jüngeren Leser wäre es: Roman reloaded.
H.M. Irgendwie spiegelt sich in diesem Titel Ihr besonderes Verhältnis zu Frankreich. Könnten Sie das in einigen Sätzen umreißen?
H.S. Sex.
H.M. Sex?
H.S. Ja. Ich möchte auch, dass dieses Buch verboten wird, weil darin zu viele zukünftige Verlobte von mir ziemlich unverschlüsselt angegriffen werden.
H.M. Sie erwarten eine einstweilige Verfügung?
H.S. Sollte die einstweilige Verfügung nicht zwei Stunden nach Auslieferung an den Buchhandel erfolgen, werde ich dagegen gerichtlich vorgehen.
H.M. Gibt es in den Texten, die dieses Buch enthält, versteckte Botschaften?
H.S. Ja, aber die sind so versteckt, dass sie sich nicht mal mir vermittelt haben. Ich schicke die auch nicht, sondern ich empfange sie.
H.M. Und Sie geben sie dann einfach nur weiter?
H.S. Ja.
H.M. Sie sind ein Medium?
H.S. Im Idealfall.
Endlich: Harald Schmidt reloaded! Fakten, Fakten, Fakten! Knallhart und gnadenlos recherchiert vom Meister himself. Das Beste im Focus-Wochentakt - Sternstunden des investigativen Journalismus. Ob transatlantische oder alteuropäische Politik, brillante Philosophie oder messerscharfe Soziologie, Kultur oder Medien, Pädagogik oder Börse: kompromisslose Analysen live und ungeschminkt aus den Chefetagen des Zeitgeists.
Die Themen: Was geschah wirklich beim K-Frühstück? Warum streuen wir den Zucker für den Cappuccino immer noch nicht korrekt daneben? Wann wird der Kanzler endlich Nordic Walking für sich entdecken? Wie fühlen sich Brüste von Igelweibchen an in hellen Mondnächten? Was tun, um bei einem unterwarteten Literaturtalk problemlos mithalten zu können? Lieber Ich-e.V. oder doch besser Ich-AG? Wie errechnet sich der Fredo-Faktor? David oder Merrill Lynch? Pisa-Studie, Bertrand Russell, Bahn-AG oder Dachschrägenausbau?
Die Antworten auf längst überfällige Fragen! Nach den letzten großen Erfolgen die sehnlichst erwartete Fortsetzung der besten Focus-Kolumnen.