A. Khomeinis islamische Regierungstheorie erschien im Gegensatz zu fast allen Regierungstheorien in der Geschichte der Schia. Das Beharren auf der Notwendigkeit der Errichtung einer islamischen Regierung, die Rolle, die er den Rechtsgelehrten als Verwalter des islamischen Staates zuerkannte, und ihr Ausmaß an Macht, machten seine Theorie umstritten. Das Ziel dieses Buches ist es, den theoretischen Rahmen von A. Khomeinis Regierungsdenken zu verstehen und herauszufinden, wie dieser seine Theorien beeinflusst hat. Durch die Verwendung der Metatheorie als Mittel zum tieferen Verständnis der Theorie liegt der Schwerpunkt auf der Aufdeckung der Rolle sozialer und historischer Elemente und intellektueller Faktoren bei der Formulierung seines Denkens. Die Studie dürfte sowohl für Fachleute als auch für Leser von Nutzen sein, die sich für islamisches politisches Denken im Allgemeinen und für das zeitgenössische schiitische politische Denken im Besonderen interessieren.