Cover
Die Farbe des zweiten Buches ist ein kräftiges Lila, welches mit den Maserungen von einer Felswand durchzogen ist und zur unteren Hälfte hin heller wird. Schriftfarbe und Art des Covers sind sehr zu meiner Freude gleich geblieben. Ich mag es immer gerne, wenn sich Buchreihen nicht so schnell
verändern. Da ich diese hier nur als Ebook habe, ist das eigentlich nicht so schlimm, aber es…mehrCover
Die Farbe des zweiten Buches ist ein kräftiges Lila, welches mit den Maserungen von einer Felswand durchzogen ist und zur unteren Hälfte hin heller wird. Schriftfarbe und Art des Covers sind sehr zu meiner Freude gleich geblieben. Ich mag es immer gerne, wenn sich Buchreihen nicht so schnell verändern. Da ich diese hier nur als Ebook habe, ist das eigentlich nicht so schlimm, aber es gefällt mir trotzdem sehr, sehr gut.
Meine Meinung
Ayla ist ganz alleine auf sich selbst gestellt. Sie wurde vom Clan verstoßen und für Tod erklärt. Dass alles ist für sie ein schweres Los und beinahe etwas ziellos streift sie durchs Land. Irgendwann findet sie eine kleine, unbewohnte Höhle in einem Tal. Dort lässt sie sich häuslich nieder, um zu überwintern. Auf einer Jagd tötet sie ein Pferd in einer Fallgrube, später stellt sie fest, dass es eine Stute gewesen war, die ein junges Füllen hatte. Diese Füllen nimmt Ayla auf und zieht es groß. Während sie ihr Leben im Tal der Pferde lebt, lernt der Leser noch einen weiteren Charakter kennen: Jondalar von den Zelandoii und dessen jüngeren Bruder Tonolan.
Die beiden jungen Männer unternehmen eine Reise dem großen Mutterfluss entlang. Man erfährt vieles über die verschiedenen Völker und Menschen bei denen sie zu meist nur sehr kurz rast machen. Einzig bei dem Volk der Sharamudoi, bestehend aus den beiden Völkern Shamudoi und den Ramudoi, bleiben sie länger als ein paar Tage. Tonolan findet dort eine Frau, in die er sich verliebt, und beschließt diese zu heiraten und seine Reise zum Delta der großen Mutter zu unterbrechen. Als diese Frau jedoch stirbt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Zusammen mit Jondalar setzt er die Reise fort.
Ayla und die beiden jungen Männer treffen erst sehr spät in dem Buch aufeinander. Man sollte sich vor Augen führen das locker die ersten 400 – 500 Seiten des Buches eine abwechslungsreiche Erzählung der verschiedenen Abenteuer dieser drei Figuren.
Ein weiterer Punkt, den viele als Manko anmerken, ist die Langatmigkeit der Autorin. Sie wird oft sehr ausschweifend und schreibt unglaublich lange über viele der Handwerksgriffe die Ayla ausführt. Mir gefällt gerade diese ausschweifende Art sehr gut und es macht mir unglaublich viel Spaß in dieser steinzeitlichen Welt zu versinken.
Was selbst für mich etwas, nun ja nicht nervtötend war, mir aber etwas übertrieben erschien, war die Regelmäßigkeit mit der Ayla etwas ganz, ganz Tolles und unglaublich Nützliches entdeckte und das natürlich durch Zufall. Man hätte das auf ein paar Dinge reduzieren können. Wobei ich andererseits auch wieder sagen muss, dass Not erfinderisch macht und ich mir durchaus vorstellen kann, dass es viele Menschen gab, die Ähnliches oder sogar das Gleiche entdeckt hat, nur hat eben Ayla niemanden davon auf ihrer Reise getroffen. Außerdem ist sie immer noch die Hauptfigur, sie muss schließlich auf ihre Art und Weise eine Heldin sein. Für mich tut das der Geschichte keinen Abbruch, ich musste nur hin und wieder schmunzeln oder die Augen verdrehen, aber das sei mir vergönnt.
Mir hat es sehr, sehr gut gefallen, das Jondalars Geschichte ebenfalls erzählt wurde und er nicht einfach aus dem Nichts aufgetaucht ist. Das gibt dem ganzen Buch noch einmal eine völlig neue Ebene und hat auch viel besser gepasst, als wenn Jondalar seine Geschichte nur erzählt hätte. Denn dann wäre sie weit weniger ausführlich gewesen.
Abschließend kann ich nur sagen, wer eine spannende, aber nicht zu anstrengende Geschichte lesen möchte und sei es nur um den Kopf freizubekommen, ist auch mit dem zweiten Teil dieser Reihe sehr gut beraten. Mir hat er gut gefallen und ich habe mitgefiebert.
Wertung (4/5)
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