Laut Shinnick und Porter (2017) beschränken sich die Schäden durch Krebs und andere chronische Krankheiten nicht auf das körperliche, sondern wirken sich auch auf das psychische Wohlbefinden aus, da die Betroffenen aus Angst vor dem Sterben oder vor Schmerzen keine Medikamente mehr einnehmen. Dadurch entsteht ein geistiges Ungleichgewicht, das zu einer Vielzahl von Symptomen wie Hyperaktivität, Schläfrigkeit und Depression führt. Die spirituellen Aspekte des Ayurveda, die als tamasisch bezeichnet werden, gehen davon aus, dass das individuelle Wohlbefinden gleichermaßen von körperlichen und geistigen Bedürfnissen abhängt, so dass sowohl körperliche als auch geistige Bedürfnisse angemessen erfüllt werden sollten, um ein gesundes Leben zu führen. Bei der Entwicklung einer chronischen Krankheit wie Krebs können sich Tamas und Kapha (inneres und äußeres) gegenseitig bei der Genesung unterstützen. Die Psychotherapie ist ein wichtiger Aspekt der ayurvedischen Behandlung, denn Gesundheitist das Ergebnis einer harmonischen Kombination von physischen, mentalen und emotionalen Faktoren, und wenn Strahlen- oder Chemotherapie die einzigen Optionen sind, wird der Körper erschöpft sein. Es gibt verschiedene Ayurveda-Behandlungen, die den Körper in diesem Prozess unterstützen können; um die Kraft zu erhalten, braucht der Einzelne alle Energie, die er während des Genesungsprozesses aufbringen kann.