-> Story + Charaktere:
Seit "Black Blade" von Jennifer Estep mag ich solche "diebischen" Romane und ein Roman über eine Diebin, die keine Gegenstände stiehlt, sondern Träume? Das spannte mich dann doch mächtig auf die Folter und die Erwartungen waren hoch... nun, was soll ich sagen?
Sabine
Schulter hat meine Erwartungen mit ihrem Roman "Azur - Wenn eine Diebin liebt" nicht nur erfüllt,…mehr-> Story + Charaktere:
Seit "Black Blade" von Jennifer Estep mag ich solche "diebischen" Romane und ein Roman über eine Diebin, die keine Gegenstände stiehlt, sondern Träume? Das spannte mich dann doch mächtig auf die Folter und die Erwartungen waren hoch... nun, was soll ich sagen?
Sabine Schulter hat meine Erwartungen mit ihrem Roman "Azur - Wenn eine Diebin liebt" nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Der Diebstahl von Träumen gestaltet sich sehr interessant, ebenso die Tatsache, dass es eine komplette Diebesgilde gibt, die ihre Schandtaten bestens organisiert. Doch was wäre ein ordentlicher Roman, wenn Diebe einfach stehlen könnten, ohne größere Einmischungen? Da gäbe es dann nämlich noch die Behüter, die die Menschen vor unrechtmäßigen Diebstählen ihrer Träume beschützen sollen - nicht nur, dass die Traumperlen eine Art Droge darstellen, auch träumt der Bestohlene anstelle des eigentlichen Traumes einen Alptraum. Dies wollen die Beschützer natürlich verhindern und so kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Dieben und Behütern. Als Azur/Jess durch Zufall privat auf die Behüter trifft, wird es für sie brenzlig, besonders, als sie sich zu einem von ihnen sogar hingezogen fühlt...
Eine sehr sehr spannende Geschichte, besonders der Aufbau der Diebesgilde und die Machenschaften des Dieb-Oberhauptes Saphir gefielen mir unglaublich gut und die Spannung kommt nicht zu kurz. Die Charaktere überzeugen durch die Bank weg, denn wir lernen sie fast alle ziemlich gut kennen - und lieben. Von den Behütern wuchsen mir Cedric und Julian ganz besonders ans Herz, Vincent hat nunmal so seine Eigenheiten und von Leander lernen wir verhältnismäßig wenig kennen. Von den Dieben mochte ich Azur natürlich mit Abstand am liebsten, aber auch Miranda gefiel mir außerordentlich gut - vor allem, weil sie Azur stets zur Seite stand und sie niemals im Stich lassen würde!
-> Schreibstil:
Der lockere, leichte, gut verständliche Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jess und Cedric erzählt, was mir persönlich gut gefiel, da man so einen besseren Einblick in deren beider Leben erhielt.
-> Gesamt:
Eine unglaublich toller Roman, der mit tiefgründigen Charakteren überzeugt und eine spannende Story mitbringt - absolut zu empfehlen!
Wertung: 5 von 5 Sterne!