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Dr. Karl-Josef Gilles beschreibt in diesem umfangreichen Werk umfassend und dennoch leicht verständlich Weinbau, Weinverarbeitung, Weinhandel, Weinkonsum in jener Zeit sowie die Weinmythologie der Römer. Die farbigen Abbildungen einmaliger Fundstücke verdeutlichen eindrucksvoll den hohen Stand der antiken Weinkultur. Kenntnisreich und detailgetreu schildert der Autor die antiken Pflanztechniken und Arbeiten im Weinberg. Er berichtet über den Kampf der Römer und Franken gegen Schädlinge, erläutert anhand der beeindruckenden römischen Kelteranlagen die Technik der Weinverarbeitung. Überraschende…mehr

Produktbeschreibung
Dr. Karl-Josef Gilles beschreibt in diesem umfangreichen Werk umfassend und dennoch leicht verständlich Weinbau, Weinverarbeitung, Weinhandel, Weinkonsum in jener Zeit sowie die Weinmythologie der Römer. Die farbigen Abbildungen einmaliger Fundstücke verdeutlichen eindrucksvoll den hohen Stand der antiken Weinkultur. Kenntnisreich und detailgetreu schildert der Autor die antiken Pflanztechniken und Arbeiten im Weinberg. Er berichtet über den Kampf der Römer und Franken gegen Schädlinge, erläutert anhand der beeindruckenden römischen Kelteranlagen die Technik der Weinverarbeitung. Überraschende Details wie etwa das Eindicken und Räuchern des Weines werden ebenso beschrieben wie die Techniken von Transport und Lagerung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.05.2000

Küche

"Bacchus und Sucellus. 2000 Jahre römische Weinkultur an Mosel und Rhein" von Karl-Josef Gilles. Rhein-Mosel-Verlag, Briedel 1999. 244 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 79 Mark. ISBN 3-89801-000-7.

Über den antiken Weinbau an der Mosel und am Rhein ist schon manches geschrieben worden - manchmal Gutes, zumeist jedoch Oberflächliches für den Touristen. Jetzt endlich kommt der geschichtsbewusste Weinfreund auf seine Kosten. Denn das Buch von Karl-Josef Gilles findet in seiner Breite und Ausführlichkeit - sowie im Hinblick auf den neuesten Stand der Forschung - keine Konkurrenz. Der Autor, der Numismatik und Archäologie studiert hat, der aber auch - aus einer Winzerfamilie stammend - die harte Arbeit in den Weinbergen und im Keller kennt, beschreibt mit Akribie und viel Liebe zur Sache eine alte Kultur, die bis heute die Weinfreunde fasziniert. Dabei ist Gilles kein trockener Archiv-Gelehrter, er präsentiert, was er in den vergangenen fünfzehn Jahren selbst entdeckt hat: römische Kelteranlagen an der Mosel. Karl-Josef Gilles, Oberkustos beim Rheinischen Landesmuseum Trier, spannt den Bogen weit. Der Leser wird über den frührömischen Weinimport an Mosel und Rhein ebenso informiert wie über das Thema Wein in der antiken Literatur, über antike Rebsorten, über Arbeiten im Weinberg und im Kelterhaus, über den antiken Weinhandel, den Weingenuss und die Mythologie. Ein Kapitel über den Fortbestand der Rebkulturen in der merowingerischen Zeit sowie ein umfangreicher Katalog über die Nachweise des römischen Weinbaus runden das liebevoll gestaltete, mit vielen Abbildungen angereicherte Werk ab. Um 370 nach Christus hat der römische Dichter Ausonius in seiner "Mosella" den Weinbau an der Mosel besungen; doch erst in den vergangenen zwanzig Jahren ist ein überzeugender archäologischer Nachweis mit der Entdeckung römischer Kelterhäuser erbracht worden. Oft war der Autor als Entdecker oder Zeitzeuge dabei. (Do.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Hier "kommt endlich der geschichtsbewusste Weinfreund auf seine Kosten" schreibt "Do." begeistert in seiner Kurzrezension. Was bisher oberflächlich und nur für Touristen mal am Rande erwähnt wurde, nämlich der antike Weinbau an Mosel und Rhein, findet hier seine "konkurrenzlos" breite und ausführliche Darstellung. Der Autor hat nicht nur Numismatik und Archäologie studiert, sondern stammt selbst "aus einer Winzerfamilie", und das ist der Lebendigkeit des Buches ebenso zugute gekommen wie seiner historischen Genauigkeit. Frührömischer Weinimport, der Wein als literarisches Thema in der antiken Literatur, antike Rebsorten, die Arbeiten in Weinberg und Kelterhaus und Verweise auf Mythologisches: alles wird in diesem "liebevoll gestalteten und mit vielen Abbildungen bereicherten Buch" ausführlich bedacht. Dass der Autor oft genug selbst bei archäologischen Entdeckungen römischer Kelteranlagen in den letzten zwanzig Jahre dabei war, weist ihn als Zeitzeugen eines spannenden "work in progress" aus.

© Perlentaucher Medien GmbH