Das Werk Johann Sebastian Bachs ist ein eigener Kosmos, den Forschergenerationen nicht bis ins Letzte ergründen können. Das Bach-Handbuch, erschienen vor den ersten Schlägen des Bach-Gedenkjahres 2000, schafft nun das unmöglich Scheinende: Einen Überblick über Leben und Werk das Thomaskantors zwischen zwei Buchdeckeln. Es ist ein ebenso kompaktes wie umfassendes Kompendium zu Bachs Gesamtwerk. In Form eines nach Gattungen geordneten Nachschlagewerkes liefert es dem Wissenschaftler, dem praktischen Musiker wie auch dem Bach-Freund allgemeinverständlich das aktuelle Wissen zu allen Schaffensbereichen Bachs. So werden die mehr als 200 Kantaten erstmals Werk für Werk in chronologischer Folge dargestellt, die Orgel- und Cembalokompositionen in ihrer Typenvielfalt erklärt, die Klavier- und Kammermusik wie auch das Orchesterschaffen und das Spätwerk auf der Basis der neuesten Forschungsergebnisse analysiert. Kapitel zur politischen Biografie, zur Aufführungspraxis, zum Verhältnis von Musik und Theologie sowie zur Rezeptionsgeschichte erweitern das Spektrum der Themen und runden das Buch zu einer großen Gesamtdarstellung.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In Sachen Bach wird noch immer viel geforscht und ebenso viel verworfen, und es ist daher lobenswert, meint Wolfram Goertz, wenn im Turnus besonderer Anlässe wie Jahresfeiern auch die Bachforschung revidiert und frisch aufgearbeitet werde. Goertz bespricht drei neue Handbücher über den Komponisten.
1) Konrad Kü
1) Konrad Kü