Vorsicht! Diese erbärmliche Motörhead-Biographie ist journalistischer Standards für nicht würdig befunden worden. Und wenigstens entspricht sie auch keineswegs dem Relotius-Standard des hochwohlgeborenen Journalismus der Gegenwart. Der Text ist eine detaillierte, chrönologisch gehaltene Zusammenfassung von Artikeln, Interviews, Berichten und Literatur, die im Laufe von vier Dekaden in Europa und Amerika in Radio, dem Fernsehen, Fanzines, Internet, Büchern und der Musikpresse zu Motörhead publiziert worden sind, einschließlich den Ausgaben des Motorheadbangers Fanclub. Mit "Back At The Funny Farm" liegt der zweite Band dieser miserablen Biographie vor, der den Spuren von Motörhead in den Jahren von 1982 bis 2000 folgt, und zwar genauso unjournalistisch, schlecht, ausschweifend, verrückt und vulgär wie zuvor. Um den Schwund an harter Währung (höhö) so gering wie möglich zu halten, ist dieser Band mit der Taschenbuch-Ausgabe in zwei weitere Teile aufgegliedert. Das vorliegende Büchlein ist der zweite Teil von "Back At The Funny Farm" und beinhaltet den Umzug von Lemmy nach Los Angeles und seine Bestrebungen, mit "1916" und "March Ör Die" auf dem amerikanischen Popmarkt zu landen, sowie die Erscheinung von Mikkey Dee als dem neuen Schlagzeuger und den beschwerlichen Weg der Band durch die 1990er Jahre hin zu "We Are Motörhead" und dem neuen Jahrtausend.