Achtung! Diese lausige Motörhead-Biographie ist journalistischer Standards für nicht würdig befunden worden. Und wenigstens entspricht sie auch keineswegs dem Relotius-Standard des hochwohlgeborenen Journalismus der Gegenwart. Der Text ist eine detaillierte, chrönologisch gehaltene Zusammenfassung von Artikeln, Interviews, Berichten und Literatur, die im Laufe von vier Dekaden in Europa und Amerika in Radio, dem Fernsehen, Fanzines, Internet, Büchern und der Musikpresse zu Motörhead publiziert worden sind, einschließlich den Ausgaben des Motorheadbangers Fanclub. Mit "Back At The Funny Farm" liegt nun der zweite Band dieser miserablen Biographie vor, der den Spuren von Motörhead in den Jahren von 1982 bis 2000 folgt, und zwar genauso unjournalistisch, schlecht, ausschweifend, verrückt und vulgär wie zuvor. Dieser Band umfasst den Einstieg von Brian "Robbo" Robertson, den Absturz von Motörhead mit "Another Perfect Day", die neue Formation um Würzel, Phil Campbell und Pete Gill, den Wiedereinstieg von "Philthy Animal" Taylor, den Umzug von Lemmy nach Los Angeles und seine Bestrebungen, mit "1916" und "March Ör Die" auf dem amerikanischen Popmarkt zu landen, sowie die Aufnahme von Mikkey Dee als dem neuen Schlagzeuger und den beschwerlichen Weg der Band durch die 1990er Jahre hin zu "We Are Motörhead". Die umfangreiche Recherche ist durch längere Interview-Aufzeichnungen von Fast Eddie Clarke ergänzt und abgerundet worden, dessen weiterer Lebensweg mit Fastway hier ebenfalls Berücksichtigung gefunden hat.