Bad Goisern ist bekannt für die unverwüstlichen "Goiserer"-Schuhe, lebendige Traditionen, gelebtes Brauchtum und die charakterstarken - in Goisern sagt man "knopferten" - Bewohner. Schon im Mittelalter brachten die aufstrebenden Salzmärkte in der Umgebung Wohlstand. Im 19. Jahrhundert profitierte der Ort dann vom Aufschwung, der das ganze Salzkammergut erfasste. Dank der Eisenbahn und der Gründung der Kuranstalt Jodschwefelbad um 1880 wandelte sich Goisern zum Tourismus-Ort. Mit über 200 bisher großteils unveröffentlichten lebendigen Fotografien aus öffentlichen und privaten Sammlungen - vor allem des Heimatforschers Arthur Gollner - dokumentieren die Autoren die wechselvolle Geschichte des Ortes zwischen 1880 und 1960. Die beeindruckenden Aufnahmen zeigen die Goiserer in der Schule, bei der Arbeit oder in den Vereinen und erinnern an private und öffentliche Feste und Feiern. Dramatische Ereignisse und Umbrüche prägten diese Zeit. Der Historiker Michael Kurz ist Leiter des Studienzentrums BASIS in Bad Goisern und profunder Kenner seines Heimatortes. Mit diesem eindrucksvollen Bildband erinnert er daran, wie es früher einmal war - "wias enta gwen ist".