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Badain Jaran ist eine der entlegensten und unbekanntesten Gegenden der Welt: 50'000 Quadratkilometer endloser Weite, unzählige Salzseen und über 500 Meter hohe Sandberge zeichnen die Teilwüste der Gobi aus. Zwischen 2009 und 2012 fotografierte Carlos Crespo in mehreren strapaziösen Expeditionen diese einzigartige Ödnis und lernte dabei die am Rand der Wüste lebenden Hirten kennen.Dieser Bildband versammelt seine ausdrucksstarken Landschaftsfotografien und die Porträts der mongolischen Wüstennomaden. In ihrer visuell reduzierten Form entführen Crespos Schwarzweissaufnahmen die Betrachtenden in…mehr

Produktbeschreibung
Badain Jaran ist eine der entlegensten und unbekanntesten Gegenden der Welt: 50'000 Quadratkilometer endloser Weite, unzählige Salzseen und über 500 Meter hohe Sandberge zeichnen die Teilwüste der Gobi aus. Zwischen 2009 und 2012 fotografierte Carlos Crespo in mehreren strapaziösen Expeditionen diese einzigartige Ödnis und lernte dabei die am Rand der Wüste lebenden Hirten kennen.Dieser Bildband versammelt seine ausdrucksstarken Landschaftsfotografien und die Porträts der mongolischen Wüstennomaden. In ihrer visuell reduzierten Form entführen Crespos Schwarzweissaufnahmen die Betrachtenden in die mystische Welt dieser fernen Wüste und lassen erahnen, wie wichtig die Erhaltung solcher menschenleerer Gebiete ist.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.12.2013

Weite Wüste

Bis vor kurzem gehörten Wüsten zu den weißen Flecken der Erdkarte. Gerade deshalb waren sie immer auch ein Faszinosum. Die Sanddünen, die der Spanier Carlos Crespo fotografiert hat, gleichen geriffelten Wellen, Pyramiden und pittoresken Bergen, die makellos sind und wie hingegossen wirken. Auf Crespos Schwarzweißbildern ist die Wüste reduziert auf nüchterne Grautöne. Aber zugleich ist sie in den ausgeprägten Licht-Schatten-Kontrasten hochstilisiert und mythisiert. Der erste Teil des Buches zeigt großformatig, leider ohne kartographische Hinweise, berauschend schöne Wüstenbilder. Hinter der Abstraktion des ästhetischen Reizes verschwindet die physische Erfahrung. Der zweite Teil erst erklärt dem Leser diese Wüste. Badain Jaran gehört zur autonomen chinesischen Region Innere Mongolei. An ihren Ausläufern weiden die Tiere der Nomaden. Zerklüftete, fremde Gesichter strahlen den Betrachter aus einigen großen Porträts an. Eine Reihe von kleineren Bildern thematisiert Details der nomadischen Lebenswelt. Als arm, freiheitsliebend und seit Beginn des neuen Jahrtausends zunehmend im Bann von moderner Zivilisation und Wüstentourismus, so werden die Nomaden in zwei einfühlsam-informativen Essays beschrieben, die auch historische und geopolitische Aspekte berücksichtigen. Und worin besteht nun der Zusammenhang zwischen dem Erhabenheitsgestus der Wüstenbilder und Crespos Phänomenologie des nomadischen Alltags? In beiden Fällen wahrt er Distanz und bezieht sich auf Orte und Zustände, die allmählich verschwinden.

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"Badain Jaran" von Carlos Crespo (Fotos) sowie Cathérine Hug und Bill Kouwenhoven (Texte). Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2013. 155 Seiten, 100 Abbildungen. Gebunden, 68 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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