Spätestens die umfangreiche Berichterstattung über Knut , einem 2006 im Berliner Zoo geborenen und anschließend mit sagenhaftem Medienrummel bedachten Eisbärenjungen, macht klar: neben Hund, Katze und Pferd ist ausgerechnet der Bär zum tierischen Sympathieträger Nr. 1 avanciert. Doch das Phänomen ist nicht neu. Das Raubtier Bär übt eine seit Jahrtausenden bestehende Anziehungskraft auf den Menschen aus. Bernd Brunner erzählt die spannende Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Bär, angefangen bei den nordamerikanischen Indianern, deren Medizinmänner sich mit Bärenfellen schmückten, über Markenartikel wie dem Teddy-Bär und der Bärenmarke bis hin zu modernen Medienphänomenen wie Knut und Flocke . Dabei eröffnen sich dem Leser eine Vielzahl unerwarteter Einblicke in ein vielschichtiges Verhältnis. Das reich bebilderte Buch präsentiert Interessantes, Unerwartetes und Spektakuläres und findet Antworten auf die Frage, wieso der Bär den Menschen bis heute fasziniert.