Bösenschreck ist verheiratet und nicht mehr im Polizeidienst aktiv. An der Seite seiner reichen Frau Barbarella besucht er jede Menge kulturelle Veranstaltungen. Das Leben könnte so friedlich sein, wenn nicht das Rezeptbuch seiner Eltern verschwunden wäre. Seine Eltern betreiben eine alte
Familienbäckerei und hüteten-schnurrend das Familien-Rezeptbuch wie einen Schatz. In Bösenschreck ist der…mehrBösenschreck ist verheiratet und nicht mehr im Polizeidienst aktiv. An der Seite seiner reichen Frau Barbarella besucht er jede Menge kulturelle Veranstaltungen. Das Leben könnte so friedlich sein, wenn nicht das Rezeptbuch seiner Eltern verschwunden wäre. Seine Eltern betreiben eine alte Familienbäckerei und hüteten-schnurrend das Familien-Rezeptbuch wie einen Schatz. In Bösenschreck ist der Jagdinstinkt geweckt. Bösenschrecks Ermittlungen führen ihn zu alten Bekannten, zürnen den Unmut seiner Frau und bringen ihn in illegale Machenschaften.
Ergebnis: Mord an einen Promibäckers!
Das alles wegen einem alten Familien-Rezeptbuch? Oder steckt mehr dahinter?
Endlich ist „Bärenklau“, der Nachfolger von „Hasenpfeffer“ da! Man muss nicht unbedingt „Hasenpfeffer“ zuerst lesen, aber ich kann mir vorstellen, das es hilft, schneller mit den Charakteren vertraut zu werden (außerdem ist „Hasenpfeffer“ einfach lesenswert!).
Am Anfang des Buches „Bärenklau“ gibt es aber auch ein Personen- äh Tierregister, damit der Leser sich vertraut machen kann mit den Charakteren oder zwischendurch noch mal nachschlagen kann. Das tolle daran, waren die Bilder, so dass man den Namen gleich mit dem Bild verbinden konnte und beim Lesen diese Figur vor Augen hatte.
Die Illustrationen in Bärenklau stammen alle aus der Feder des Autors Ralf Waiblingers. Besonders gut gefallen hat mir das Bild auf Seite 293: Fitzelkram und Bösenschreck treffen sich am Brunnen. Eine Szene, die inhaltlich übrigens nicht nach meinen Vorstellungen verlief. ;-) Aber das müsst ihr selber lesen.
Der Schreibstil ist amüsant, intelligent und abwechslungsreich. Da musste ich als Leser hellwach sein, z. B. bei Iwan dem Nuschler, Seite 65: „Hör schu. Vorscheeschtern isch scho´n schniesche auschehender Kerl ausch Kaschtalonien hier anscheschommen.“
Oder ich amüsierte mich über Redewendungen, wie „... dass Sie hinterlistiger Fuchs mich hinters Licht geführt haben“ oder Wortkreationen, wie „Eichellikör“ und Namengebungen, wie Dietrich Riegelein für einen Mitarbeiter des städtischen Schlüsselnotdienstes.
Mein Kopfkino kannte beim Lesen keine Grenzen.
Bei dem Gespräch zwischen den Gerichtsmedizinern Messerschmitt und Fitzelkrams ab Seite 244 musste ich an die Gerichtsmediziner Boerne und Heller aus der Sendung Tatort denken: zu köstlich!
Durch Schokues Kochsendung und Anspielungen zu anderen Sendungen oder bekannten Namen war es ein spaßiger Wiedererkennungsfaktor.
Die Geschichte in Bärenklau ist spannend konsturiert. Mir ging es ähnlich wie Kriminaloberkommissar Butscher, ich hatte einen Verdächtigen und ein Motiv nach dem anderen, aber der wahre Täter glitt mir lange durch die Finger.
Listige Wendungen, verwirrende Verfolgungen und kriminelle Machenschaften machten das Lesen spannend.
Ein Lesemuss!!!