Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Vertiefungskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschwisterbeziehungen sind außergewöhnliche zwischenmenschliche Konstrukte, weil sie aufgrund ihrer biologischen Voraussetzungen oft mit einem hohen Maß an Intimität einhergehen. Zumeist zeigt sich eine sehr breite Ambivalenz der Gefühle zueinander, die von einer engen geschwisterlichen Liebe bis hin zu Hassgefühlen füreinander reichen kann. Diese Breite an Gefühlen und die daraus entstehenden Dynamiken machen Geschwisterbeziehungen gerade auch für die geschichtliche Forschung so interessant. Diese Arbeit untersucht die Geschwisterbeziehungen von Bauernkindern im 19. Jahrhundert. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Faktoren und den Prozessen, die Geschwisterbeziehungen beeinflussten. Außerdem wird gezeigt, ob sich diese Faktoren und damit auch die Beziehungen der Geschwister zueinander über verschiedene Lebensphasen veränderten. Neben der für Bauern zentralen ökonomischen Untersuchungsperspektive werden auch familiäre und soziale Faktoren berücksichtigt. Am Ende der Arbeit zeigt sich, welche Dynamiken die Geschwisterbeziehungen von Bauernkindern im 19. Jahrhundert prägten und wie sich diese über verschiedene Lebensphasen hinweg entwickelten.
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