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Die von Jürgen Brôcan ausgewählten Texte insbesondere aus den Tagebüchern, geben einen umfassenden Einblick in das Leben John Muirs, seine Tage als Schäfer im Dry Creek, seine Wanderungen am Südufer des Joaquin River, seine Erkundungsgänge am Camp an der unteren Nordgabel des San Joaquin oder im Camp nahe dem Becken des oberen Fresno. Er streift den Owens River entlang oder ist unterwegs zum Yosemite Valley, schlägt sein Lager in einer hohlen Sequoie inmitten eines brennendes Waldes auf, befindet sich an der Scheide des mittleren und östlichen Arms des Kaweah River oder auf Schlittenerkundung…mehr

Produktbeschreibung
Die von Jürgen Brôcan ausgewählten Texte insbesondere aus den Tagebüchern, geben einen umfassenden Einblick in das Leben John Muirs, seine Tage als Schäfer im Dry Creek, seine Wanderungen am Südufer des Joaquin River, seine Erkundungsgänge am Camp an der unteren Nordgabel des San Joaquin oder im Camp nahe dem Becken des oberen Fresno. Er streift den Owens River entlang oder ist unterwegs zum Yosemite Valley, schlägt sein Lager in einer hohlen Sequoie inmitten eines brennendes Waldes auf, befindet sich an der Scheide des mittleren und östlichen Arms des Kaweah River oder auf Schlittenerkundung des Muir-Gletschers, seiner Grenzen und Zubringer. Muirs Texte sind eine Feier der Schönheit und politische Pamphlete des Aufbegehrens gegen die Zerstörung der Natur und zugleich Zeugnisse innigster Naturverbundenheit und eines nicht enden wollenden, maßlosen Staunens über die Wunder der Wildnis.
Autorenporträt
John Muir, 1838 in Dunbar, Schottland geboren, studierte Biologie und Geologie, betätigte sich als Erfinder, Schäfer und Schriftsteller. Der schottisch-US-amerikanische Universalgelehrte gilt als einer der frühesten Anwälte der Nationalparkidee und entwickelte sich im Laufe seines Lebens mehr und mehr vom Naturforscher zum Naturschützer. Eine Campingtour mit Theodore Roosevelt durch den von ihm geliebten Yosemite veranlassten den Präsidenten zur Gründung des Yosemite Nationalparks. Muir starb 1914 in Los Angeles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.09.2017

Keine Angst vor der Wildnis

Von Büchern habe er "eine geringe Meinung", schrieb der amerikanische Naturschutzpionier John Muir einmal in sein Tagebuch. "Einen Tag den Bergen ausgesetzt zu sein" erschien ihm "besser als Wagenladungen voller Bücher". Muir (1838 bis 1914) war ein gebürtiger Schotte, der nach der Auswanderung seiner Familie auf einer Farm in Wisconsin aufwuchs. Er verließ "die Universität von Wisconsin für die Universität der Wildnis" und begann, wie es in seiner Autobiographie heißt, "eine herrliche botanische und geologische Exkursion, die nun beinah fünfzig Jahre andauert und noch immer nicht abgeschlossen ist". Zur Wahlheimat des großen Wanderers wurde Kalifornien, wo er sich erfolgreich dafür engagierte, dass das Yosemite-Tal zum Nationalpark erklärt wurde. Dieser Auswahlband versammelt zum einen ein Kapitel der Autobiographie, einen Aufruf zur Rettung der Wälder und eine Klage über das Vorhaben der Stadt San Francisco, ein Nebental des Yosemite durch einen Staudamm zu fluten - was Muir polemisch damit verglich, Kathedralen und Kirchen als Wasserspeicher zu nutzen. Doch den Dammbau konnte er nicht verhindern. Im zweiten Teil des Bands folgen Auszüge aus Muirs Tagebuch. Darin wunderte er sich über die Angst vor der Wildnis und über übertriebene Bevorratung vor dem Aufbruch in die Berge. "Man sollte ein wenig einfaches Brot mitnehmen und auf diesen wunderbaren Wanderungen nichts anderes tun, als sich zu erfreuen."

grae.

John Muir: "Bäume vernichten kann jeder Narr". Essays und Aufzeichnungen. Aus dem Englischen von Jürgen Brôcan. Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2017. 121 S., geb., 16,- [Euro].

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