Hartnäckig hält sich das Gerücht, Sport und Politik hätten nichts miteinander zu tun, Sport gehöre einer politikfreien Sphäre an. Dieser Gedanke wird im vorliegenden Buch anhand des Beispiels Südafrika widerlegt. Es demonstriert, wie sich gesellschaftliche Zerklüftungen und staatliche Machtinteressen im Sport manifestier(t)en und beleuchtet die Rolle des Fußballs als identitätsstiftendes Mittel während der Apartheid und in den Jahren danach bis hin zur Vorbereitungsphase auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Im Fokus der soziopolitischen Analyse steht hierbei die Bewertung des Fußballs als integrative Kraft und die Rolle dieser beim Aufbau der sogenannten Regenbogennation.